Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Essenszeiten, feste Nahrung

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Essenszeiten, feste Nahrung

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Hallo Biggi, mein kleiner Philipp ist nun fast 8 Monate alt, wir haben vor 2 Monaten mit Beikost begonnen. Momentan sieht sein Essensplan folgendermaßen aus: Ca. 5h Stillen 9h Stillen 12.30h Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei (max.150g, danach etwas Obstmus) 15.30h Stillen 18.00h Milch-Obst-Brei (auch max.150g) 20.00h Stillen Ist dies so in Ordnung? Mehr Essen mag er momentan nicht, er würde jedoch am liebsten schon Semmel und Brot essen, kaut dies auch schon super gut mit seinen zwei Zähnen (bekommt ab und zu etwas zum probieren), spricht denn etwas dagegen, ihm ab und zu etwas festeres zum Essen zu geben und was könnte das dann sein? Wie lange soll ich denn ab Abend noch stillen, ist diese Mahlzeit denn noch Notwendig, glaube nämlich, das diese eine schöne Angewohnheit von ihm ist, ich geniesse es zwar auch, würde aber gerne mal wieder Abends weggehen (auch mal etwas zeitiger). Wieviel muß er denn zusätzlich zu seinen Mahlzeiten trinken? Ich wollte mit der Flasche erst gar nicht anfangen, er hat auch schon toll etwas Wasser aus einem Glas getrunken, doch seit er seine Zähne hat, klappt dies gar nicht mehr, er stößt ständig mit diesen gegen den Glas oder Becherrand und kaut darauf rum. Wäre ein Trinklerbecher sinnvoll? Ist jetzt leider etwas lang geworden, trotzdem Danke für deine Antworten, liebe Grüße Tina


Biggi Welter

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Liebe Tina, wenn Du deinen Sohn abends nicht mehr stillen möchtest, solltest Du ihm die Flasche anbieten, denn für alleinige Beikost ist er noch viel zu jung. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Selbstverständlich kann dein Kind nun auch feste Kost bekommen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Brot bietet sich im Alter deines Kindes an, falls allerdings eine Allergieneigung besteht, sollte Weizen bis zum ersten Geburtstag gemieden und auf andere Brotgetreide ausgewichen werden. Sicher kannst Du deinem Kind auch einen Trinklernbecher anbieten. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne annehmen. Manche Kinder trinken übrigens auch sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen, solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für dich da. LLLiebe Grüße Biggi


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