Hallo Biggi,
Ich schon wieder. Meine Tochter hat nun mit fast vier Monaten den ersten Infekt. Waren Montag beim Kinderarzt und haben Nasentropfen und ein Mittel zum Schleimlösen bekommen. Ich vermute das durch den Schleim die Nase etwas zu ist und sie dadurch das Theater beim Stillen macht. Sie schluckt dadurch sehr viel Luft beim stillen was wiederum zu starken Bauchschmerzen führt.
Nun habe ich aber trotzdem Angst das sie generell zu wenig Milch trinkt. Ich biete es ihr sehr oft an, aber entweder sie trinkt kurz und brüllt dann oder schon beim Versuch sie anzulegen. Nasse Windeln hat sie ca 4-5. Ihre Fontanelle ist auch normal.
Sie ist auch extrem schläfrig. Muss ich mir zwecks austrocknen Sorgen machen? Und ich habe die Hoffnung sobald der Schleim gelöst ist das das stillen wieder besser läuft oder wird es sich nicht mehr einpendeln? Danke
von
Tami10294
am 28.06.2023, 12:42
Antwort auf:
Erster Infekt
Liebe Tami10294,
du kannst auch Muttermilch als Nasentropfen verwenden, probiere es mal aus.
Bei einem Schnupfen und verstopfter Nase hilft es vielfach, wenn du das Baby in einer aufrechteren Haltung stillst (dann ist der Druck auf die Ohren geringer) und vor dem Stillen etwas Muttermilch als Nasentropfen verwendest, damit die Nase frei wird(möglicherweise löst sich der Schleim durch die Muttermilchtropfen so dass ev. ein Nasensauger wirkungsvoll eingesetzt werden kann). Probiere es mal, die Muttermilch ganz kurz vor der Stillmahlzeit in die Nase zu träufeln, manchmal klappt es dann besser.
Außerdem ist es sinnvoll auf eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum zu achten.
Ich habe mich damals mit meinem Sohn ins Bad gesetzt und habe heißes Wasser laufen lassen, bis es richtig dämpfig war, das hat wirklich geholfen!
Du kannst auch versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch.
Ist der Urin deines Babys hell, sind die Windeln nass?
Wenn ja, bekommt dein Baby ausreichend Flüssigkeit.
Wenn du sehr besorgt bist, kannst du auch Muttermilchsahne geben.
Du streichst dazu Milch aus oder pumpst sie ab, gibst sie dann in 10 ml Spritzen und stellst sie dann kopfüber in ein Glas t (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln.
Ich wünsche gute Besserung.
Liebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 28.06.2023
Antwort auf:
Erster Infekt
Danke für die tollen Tipps. Werde das morgen gleich in die Tat umsetzen
Ihre Windeln sind sehr voll und der Urin ist auch weiß. Zählt bei einer nassen Windel nur Urin oder auch das große Geschäft?
von
Tami10294
am 28.06.2023, 19:43
Antwort auf:
Erster Infekt
Liebe Tami10294,
wenn die Kleinen älter sind, dann nimmt natürlich auch die Urinmenge zu, dann liegt sie zwischen 460 und 600 ml in 24 Stunden. Wie du siehst, eine ziemlich große Spanne, darum sind die Zahlen allein nicht so aussagekräftig. Es braucht schon das Gesamtbild.
1. + 2. Tag: 15 – 60 ml pro Tag
3. – 10. Tag: 50 – 300 ml pro Tag
2. Monat: 250 – 400 ml pro Tag
3. – 12. Monat: 400 – 500 ml pro Tag
Mit zunehmendem Alter ist es normal, dass die Häufigkeit des Wasserlassens nachlässt. Wichtig ist daher wie der Urin aussieht. Ist er klar und fast geruchlos oder dunkel, konzentriert und mit scharfem Geruch?
Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 28.06.2023
Antwort auf:
Erster Infekt
Alles klar. Dann muss ich das weiter beobachten.
Ich möchte bei ihnen einmal bedanken. Ich habe schon öfters eine Frage gestellt und sie sind immer eine große Hilfe. Sie machen das echt super. Vielen Dank
von
Tami10294
am 28.06.2023, 20:51