Mitglied inaktiv
Hallo Frau Heindel! Ich bin ganz verzweifelt und traurig - hatte mich schon bis zum 6.Monat stillen gesehen. Bisher hat alles immer wunderbar geklappt. Musste twar 2 Monate lang zusätzlich abpumpen und mit Nestargel andicken, weil er sehr starke Refluxe hatte, aber auch das haben wir wunderbar hinbekommen. Nun bin ich seit drei Tagen erkältet, mein Schatz Leon (19 Wochen) hat mich angesteckt. Er hatte es nur einen Tag. Nun ist das Problem, meine Milch ist stark zurückgegangen. Wenn ich abpumpe, kommen an beiden Brüsten gerade mal noch 20 ml zusammen, wo ich sonst an einer ca. 180 ml hatte. Habe auch kaum noch MSR. Ich würde am liebsten weiterstillen, aber ich fürchte, das wird nix mehr. Ich trinke schon von anfang an jeden Tag 1-1,5 l Stilltee und seit neuestem täglich alkoholfreies Malzbier. Ich leg ihn auch ständig an, beinahe stündlich, und eine elektrische Milchpumpe hab ich auch - es wird trotzdem nicht mehr. Ich habe auch absolut keinen Stress, er ist ein wahrer Schatz. Da mein Schatz scheinbar nicht mehr satt wird, musste ich wohl oder übel auf Rat meines Ki.Arztes auf Fertigmilch zurückgreifen. Er riet mir zu einer Folgemilch. In der Klinik, wo damals die Refluxe festgestellt wurden, gaben sie ihm mal eine HA-Nahrung zwischendurch und hier in den Foren lese ich ständig was von PRE. Ich bin nun total verwirrt. Was kann ich ihm denn nun geben? Ich habe es vorhin mit der Bio-Folgemilch 2 von HIPP probiert, er hat nur gespuckt. Ich konnte ihn nur mit einem Trick zum Trinken bringen : ich tat etwas Nestargel in die Flasche. Ich brauche nun ganz dringend einen Rat, wie es weitergehen soll. Ich hoffe, Sie können mir helfen! Vielen Dank im Voraus! Mandy mit Leon
Kristina Wrede
Liebe Mandy, es muss furchtbar traurig sein, wenn Sie Ihre Stillzeit auf diese Weise dem Ende zugehen sehen. Aber vielleicht muss es ja doch gar nicht so weit kommen... Im Normalfall geht die Milch nicht von einem Tag zum anderen weg, auch eine Erkältung löst so etwas nicht aus, sonst wären viele viele Winterbabys schon früher als geplant abgestillt. Natürlich gibt es stets "Ausnahmen von der Regel", doch die sind sehr sehr selten. Nun frage ich mich, woran der Kinderarzt es fest gemacht hat, dass Sie zufüttern müssen. Allein die Menge an abgepumpter Milch ist KEIN Indikator, denn das Baby könnte trotzdem genug Milch aus der Brust bekommen. Hatte Ihr Baby abgenommen? Übrigens ist es nicht nötig und auch nicht förderlich, so große Mengen an Stilltee zu trinken, 2-3 Tassen am Tag reichen völlig. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens wenn überhaupt zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Was die Pre-Milch angeht, so liest du hier im Forum so viel darüber, weil sie von allen künstlichen Säuglingsnahrungen dem Goldstandard Muttermilch noch am ähnlichsten ist. Alle weiteren Nahrungen entfernen sich immer weiter von Goldstandard, was keinerlei Vorteile für die Gesundheit des Kindes bringt. Deshalb ist es nicht sinnvoll und vom ernährungsphysiologischen Standpunkt her auch nicht notwendig, andere Nahrung als Muttermilchersatz zu geben, als eine Pre Nahrung. Wenn Du dir die Zusammensetzung der künstlichen Säuglingsnahrungen anschaust, dann kannst Du sehen, dass Pre Nahrung eindeutig zu bevorzugen ist. Spätestens bei der sogenannten Folgemilch 2 ist es dann sogar so, dass diese kaum noch an die Muttermilch angepasst ist, oft sehr süß ist und von der Zusammensetzung her so, dass sie nicht mehr als ausschließliche Nahrung für das Kind ausreicht. Sie darf deshalb auch nur in Zusammenhang mit Beikost gegeben werden. Ich hoffe, diese Antworten helfen dir ein wenig! Gern würde ich dich persönlich trösten können, dir einen Arm um die Schulter legen, aber das geht leider nicht. Vielleicht würde es Dir ja gut tun, Dich mit gleichgesinnten Frauen in einer Stillgruppe auszutauschen. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist von geburt an sehr kräftig (4150 g). er hat jetzt mit 19 Wochen 7180 g. also er gedeiht gut.
Mitglied inaktiv
...dass es meinem Schatz jetzt nicht geschadet hat, dass ich ihm eine Folgemilch gegeben habe. Allerdings hat er nur 40 ml getrunken. Stimmt, sie ist sehr süß, er hat mich ganz erstaunt angesehen, als er den unterschied merkte. werde morgen eine pre-nahrung besorgen. ( aber nur für den notfall, so wie heute abend. abgenommen hat er etwas, letzte woche hatte er noch 7280 g, also 100 g abgenommen. aber daran hat es der arzt nicht festgelegt. er sagte sogar, dass er schon das gewicht manches 1 jährigen hätte! ;-) aber er ist nicht dick, er hat richtig schöne proportionen. am tage scheint meine milch ja zu reichen, und auch nachts trinkt er gut (denke ich) aber abends bzw. ab spät nachmittag ist nur noch wenig bei mir"zu holen". ich kenne das clusterfeeding noch aus seinen vergangenen wachstumsschüben, aber das hier ist anders, das ist scheinbar wirklich hunger. gestern hat er 4,5 h theater gemacht, ich hab ihn viermal gestillt. erst dann war ruhe. was denkst du darüber? vielen dank für die tipps! liebe grüße, mandy
Kristina Wrede
Liebe Mandy, ich würde stillen, stillen, stillen und alle 3-4 Tage das Gewicht kontrollieren. Kinder verändern sich, darum kann sich sicher auch das Clusterfeeding ändern. Erst einmal probieren, bevor du aufgibts... Geschadet hast Du deinem Kleinen sicher nicht, mach dir keine Sorgen - und auf keinen Fall irgendwelche Vorwürfe! Lieben Gruß und gute Nacht, Kristina
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