Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Weniger Milch bei Erkältung

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Weniger Milch bei Erkältung

VanCa

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Liebe Biggi, Seit fünf Tagen plagt mich eine schlimme Erkältung, die einfach nicht besser werden will. Da ich meine fünf Monate alte Tochter stille, sagt mein Arzt, muss ich da irgendwie ohne Medikamente durch. Das einzige, was ich mache sind Nasentropfen (streng nach Packungsbeilage) und ich inhaliere mit Minzöl. Nun habe ich seit drei Tagen, das Gefühl, dass meine Milch zurück geht. Die Brüste sind immer (!) ganz weich und ich habe auch keinen Milchspendereflex mehr ( sonst immer recht stark) Die Kleine hat sich heute auch das erste Mal nach dem Trinken beschwert und wirkte nicht satt wie sonst. Woran kann das liegen? Vielleicht am Minzöl? Oder an der Erkältung an sich? Und das Wichtigste: Kommt die Milch wieder? Ich möchte unbedingt noch weiter stillen! Viele Grüße, VanCa


Biggi Welter

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Liebe VanCa, bitte lass das Öl weg, es kann möglicherweise zu einer eintretenden Reaktion des Kindes auf die Geschmacks und Geruchsveränderungen durch ätherische Öle kommen. Nimmt die Frau etwas zu sich, was ätherische Öle enthält, so kann es vorkommen, dass das Kind aufgrund der Geschmacks und Geruchsveränderungen die Brust nur mehr zögernd annimmt oder sogar ablehnt. Pfefferminze wirkt sich außerdem bei der einen Frau mehr, bei der anderen wenige milchreduzierend aus. Sicherlich lässt sich die Milchmenge wieder steigern. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich und werde in Ruhe gesund. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Nach ein paar Tagen müssten auf diese Weise sowohl deine Milchmenge als auch dein Baby zunehmen. Wenn nicht, melde dich nochmals. Du musst auch nicht alles aushalten, es GIBT ausreichend Medikamente, die Du unbesorgt in der Stillzeit verwenden kannst. Bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich Ihr Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030 30308 111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Gute Besserung! LLLiebe Grüße, Biggi


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