Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

erfahrung+rat mit langzeitstillen

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Frage: erfahrung+rat mit langzeitstillen

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Liebe Biggi, wie gesagt, Julia ist nun fast ein jahr alt und wird noch gestillt.Wie geht es nun eigentlich weiter?In der Tat trinkt sie tagsüber jetzt nur noch 3x(Um ca. 10.30h,um 15h und um 18h) .Dann trinkt sie beim Schlafengehen(um 21h, wenn wir ins Bett gehen(um 0.30h), und während der Nacht nuckelt sie noch ca. 3-4 x. Es handelt sich nachts offensichtlich auch um das Bedürfnis nach Nähe, da sie während des Stillens meistens schnellstens wieder einschläft. Auch wenn das immer noch sehr viel klingt, so ist es doch vergleichbar wenig mit vorher, wo sie als Säugling alle 2-3 Stunden trinken wollte. Mein Körper quittierte diese deutliche Abnahme der Nachfrage im letzten Monat damit, dass ich nun wieder meine erste Periode bekam(Hurra, ich kann also wieder schwanger werden!), und da habe ich schon lange drauf gewartet. Seit ca. 2 Monaten arbeite ich wieder ca. 20 Stunden in der Woche.Ich finde es nun recht mühselig mit dem nächtlichen Stillen, häufig denke ich, "liebe Julia, bitte mach schnell , ich möchte so gerne schlafen...".Ich halte sehr viel vom Stillen, aber wie geht es nun weiter mit Beikost-Stillen-Kuhmilch usw.Sie bekommt viel Beikost, so viel, wie sie will, und sie ist auch eine sehr gute Esserin.Man sollte denken, dass sie bei all diesem Nahrungsangebot recht pummelig wird, aber das ist nicht der Fall.Bitte erläutere doch mal, was du für angeraten hältst.Ich finde, man kann ja nícht nur ans Baby denken, es muss auch für die Mama kompatibel sein. Ich merke schon, dass der ständige Schlafentzug durchs Wachmachen und mangelnde Durchschlafen mir zusetzt.Ich fühle mich manchmal nicht besonders wohl, sondern bin kurzatmig und gerädert, und da ich immer weiter powere, bekomme ich eigentlich nicht die notwendige Erholung.Seit einiger Zeit ertappe ich mich morgens bei Tagträumen wie :Wenn heute der Babysitter kommt, gehe ich einfach mal in Schlafzimmer und schlafe mich richtig aus.Im Endeffekt mache ich das nie, aber sind das vielleicht Warnsignale? Ich schlafe eigentlich nie mehr aus und am Wochenende kann mein Mann auch nicht einspringen, weil er so viel arbeitet, dass ich das einfach nicht durchsetzen kann, dass er mal die Kleine für einen Morgen nimmt. Wie denkst du darüber ? Bitte schaue auch nach meinem Beitrag zum Thema Alkohol in der Stillzeit. Danke, Mit bestem Gruss Antje


Biggi Welter

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? Liebe Antje, für ein einjähriges Kind trinkt deine Tochter nicht unbedingt viel an der Brust und es ist auch nicht unbedingt sicher, dass sich durch ein Einschränken des Stillens oder gar ein Abstillen das Schlafverhalten positiv verändern wird. Einjährige sind anstrengend und wachen nachts häufig auf, unabhängig davon, ob sie gestillt werden oder nicht. Ich denke, dass der Punkt eher der ist, dass Du „Alles" haben willst: Beruf, Haushalt, Kind und dann noch den Mann „schonen". Vielleicht setzt Du dich mal in aller Ruhe mit einer Tasse Tee (oder was auch immer) hin, wenn dein Babysitter das nächste Mal kommt und überlegst, was DU wirklich willst und überlegst auch, warum es für deinen Mann nicht zumutbar sein soll, sich am Wochenende auch einmal mit seiner Tochter zu beschäftigen. Auch wenn er viel arbeitet: Du arbeitest wohl kaum weniger, nur dass Du vermutlich weniger bezahlter Arbeit nacht gehst als er, aber auch die Arbeit als Mutter und Hausfrau IST Arbeit. Wenn Du dir diese Gedanken gemacht hast, dann überlegst Du dir, wie Du Freiräume für dich schaffen kannst. Falls Du zu der Entscheidung kommst, dass das Abstillen für dich nun wichtig ist, dann still ab, aber mach dir keine unrealistischen Hoffnungen, dass dadurch der Alltag und die Nächte automatisch einfacher werden. Wie Du schon ganz richtig vermutest, ist das Stillen weit mehr als nur Nahrungsaufnahme und deshalb ist es Abstillen auch nicht nur das Ersetzen der Muttermilch durch andere Nahrung. Einen Beitrag zu Alkohol in der Stillzeit von dir kann ich leider nicht finden. LLLiebe Grüße Biggi


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