Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

er will nicht an die Brust

Frage: er will nicht an die Brust

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, mein Sohn ist 9 Wochen alt und ein richtiger Wonneproppen, der alle 3 Stunden an die Brust wollte und kräftig getrunken hat. Seit gestern aber ist alles anders. Wenn ich ihm die Brust geben will, dreht er den Kopf weg und schreit. Wenn ich es dann doch endlich schaffe das er trinkt, dann auch nur eine Seite. An der anderen Seite macht er das selbe Theater und ich hab keine Chance. Habe schon versucht ihn in anderen Positionen anzulegen, ohne Erfolg. Ich bin shon ganz verzweifelt. LG Janine


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Janine, auch wenn ein Baby am Montag noch gesund war, kann am Dienstag schon wieder alles anders aussehen:-( Deshalb ist es sinnvoll, dass Du den Kleinen nochmals vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt anschauen lässt. Bekommt dein Kind einen Schnuller oder (gelegentlich) eine Flasche? Dann kann es sein, dass es eine Saugverwirrung entwickelt hat. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In schwerwiegenderen Fällen kann aber mehr notwendig sein, um das Kind an die Brust zurückzuführen (z.B. ein Saugtraining). Deshalb kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen, dch so rasch wie möglich an eine Stillberaterin in deiner Nähe zu wenden, die sich anschauen kann, wie dein Kind sich an der Brust verhält und dir gezielte Tipps geben kann, was Du tun kannst, um dein Baby wieder zum ruhigen Trinken an der Brust zurückzubringen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Du kannst versuchen Dein Kind weiterhin anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder (fast) eingeschlafen ist. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge es aber nicht. Manche Kinder sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Du möchtest, dass es wieder an Deiner Brust trinkt, solltest Du Dich darauf einstellen, Dich in den nächsten Tagen fast ausschließlich Deinem Kind zu widmen. Wenn Du es viel im Arm hast, zärtlich streichelst und es Dich in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und läßt sich dazu bewegen, wieder bei Dir zu trinken. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass deine Brust übervoll wird, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind aus einem Becher anbieten. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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wir waren erst am montag beim KIA wegen Ultraschall und der hat auch Mund und Ohren nachgeschaut. Also der kleine ist gesund.


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