Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ganz lieben Dank für deine ausführliche Antwort zum Theme "Gläschenkost für die Mama" ...- und ob mich das beruhigt hat! Allerdings kann man diese Gläschen wirklich auch nur ein paar Tage essen, dann möchte man was Deftiges ;o) Heute habe ich mal eine Frage zu den Entwicklungsschüben. Unser Sohn ist gerade in der 18. Woche und seit über 2 Wochen kommt er jetzt Nachts alle 2-2,5h. Normalerweise hat er einen Rhytmus von etwa 3,5-4h und den hat er tagsüber nach wie vor. Woran kann es denn liegen, dass er jetzt Nachts so oft trinken möchte? Anfangs habe ich an einen Entwicklungsschub gedacht, aber über 2 Wochen? Nehmen wir ihn vielleicht zu früh aus dem Bettchen - aber ich möchte auch nicht, dass er erst richtig wach wird. Er findet jetzt auch schlechter wieder in den Schlaf. "Früher" hat das sehr gut geklappt. Lieben Dank, dass du immer ein offenes Ohr und einen guten Rat hast für uns! Jule
Liebe Jule, als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit zwei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit vier oder sechs Monaten. Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ganz vielen Dank für deine lieben und aufmunternden Worte und für den Buchtipp! Liebe Grüße und bis (sicher) bald ;o) Frohe Ostern wünsche ich dir schon mal! Jule
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Hallo Biggi, Zuerst möchte ich dir für deine Arbeit hier danken. Ich glaube, dass mein Sohn und ich eine so wunderbare Stillbeziehung trotz Höhe und Tiefen haben, ist auch zu einen großen Teil deinen Antworten und vor allem deiner - wie kann ich es ausdrücken- empathischen und akzeptierenden Art zu verdanken. In deinen Antworten geht nie darum, wi ...
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