Eva88
Hallo! Ich hoffe, du kannst dich noch an meine Beiträge bzgl der möglichen Saugverwirrung / Phase (meine Hebamme meinte, er probiert ob was besseres/einfacheres nachkommt) meines Sohnes erinnern. Trinken tut er wieder ohne Probleme und hat auch, trotz der schlechten Trinkphase in der Woche, ca 200g zugenommen. Er braucht jedoch stillen/nuckeln zum einschlafen was auch völlig ok für mich ist! Das Problem ist nur, seit der Schnuller weg ist komme ich weder zu viel Schlaf noch tagsüber zu essen/duschen/Haushalt etc! Er schläft beim stillen ein jedoch wacht er ca 5min nach abdocken auf, ist total grantig weil müde und findet aber dann kaum / nur mit nuckeln in den Schlaf! Und das Spielchen beginnt von vorne!! Ich kann aber nicht 2-3 Stunden in denen er schläft bei ihm sitzen und ihn nuckeln lassen! Muss ja auch mal was trinken/zur Toilette! Man sieht auch im Schlaf, wie er nuckelt ohne was im Mund zu haben. Kannst du mir einen Tipp geben wie ich dieses Problem lösen kann? Gibt es schnuller, die weniger "gefährdet" für saugverwirrung sind? Finger kann ich leider nicht nehmen da er da würgt! Danke schon mal!
Kristina Wrede
Liebe Eva88, klar erinneren wir uns an dich :-) Zunächst einmal freue ich mich zu hören, wie toll er in der unruhigen Zeit trotzdem zugenommen hat. Das kann vielen anderen Müttern Mut machen: Auch wenn die Kleinen an der Brust "Probleme machen", bekommen sie meist genug Milch, um weiter gut zu gedeihen. So können wir in diesen Phasen viel gelassener umgehen - unsere Kinder verhungern nicht!! Was dein konkretes Problem betrifft, kann ich dir leider keinen speziellen Schnuller empfehlen, weil ich von Schnullern gar keine Ahnung habe. Ich weiß aber, dass auch da jedes Kind ganz einzigartig reagiert, und sich das im Laufe der Zeit auch wieder verändert. Möglicherweise könnte es also mit einem anderen Schnuller klappen, vielleicht gibt es aber wieder die gleichen Probleme. Das kann niemand vorhersagen, leider! Die unruhigen Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: Sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich dein Kleines weiter entwickelt! Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser „Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Was allerdings schon oft geholfen hat, ist der so genannte Kinn-Trick: Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-). Vielleicht hilft das auch in eurem Fall? Lieben Gruß, Kristina
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