Carrie38
Liebes Team, meine Tochter (11. Wo.) hat seit einer Woche die Angewohnheit, nur noch nach einmaligem kurzem Trinken einzuschlafen. Auch wenn sie kurz vorher eine Mahlzeit getrunken hat und richtig müde ist, will sie nur danach einschlafen. Alle anderen Versuche mit Schnuller, schuckeln etc. schlagen fehl. Nach dem Trinken allerdings kann man sie problemlos in ihr Bett legen und sie schläft friedlich ein. Ich stille voll und nach Bedarf, was mich auch oft sehr bindet. Allerdings komme ich dem derzeit gern hinterher, da wir bis vor dieser Zeit extreme Probleme mit ihrem Tagschlaf hatten. Sie hatte tagsüber fast überhaupt nicht geschlafen und war entsprechend überreizt was im ständigen Geschreie am Nachmittag/Abend endete. Nun haben wir es soweit, dass sie bis Mittag halbwegs gut schläft. Nur der Nachmittag ist noch problematisch, da ich da die Große vom KiGa abholen muss und wir danach meist noch etwas unternehmen. Leider schläft die Kleine im KiWa nicht ein bzw. wenn dann ziemlich schnell wieder auf. Problematisch sehe ich dieses Einschlafstillen dauerhaft und zum Anderen bin ich damit immer gebunden, was meine große Tochter abends immer ziemlich blöd findet, da Mami sie nicht ins Bett bringen kann. Läßt dieses Bedürfnis meiner Kleinen nach, wenn sie etwas älter ist oder bleibt das? Ansonsten müsste ich es ihr abgewöhnen, da ich nicht will das nur ich sie ins Bett bringen kann. Möchte als Mutter für meine 1. Tochter auch noch verfügbar sein. Vielen Dank für eine Rückmeldung. VG Carrie
Liebe Carrie, Ihr Kind wird von ganz alleine lernen, alleine einzuschlafen, ohne Druck und ohne Brüllen. Genauso wie Sie es beschreiben, machen es Mütter seit Urzeiten mit ihren Babys und es hat noch nie einem Baby geschadet. Ein elf Wochen altes Baby muss mit Sicherheit NICHT alleine einschlafen müssen! Es gibt keinen Grund, dass Sie etwas daran ändern müssen, dass Sie Ihr Baby bei sich im Bett haben und nach Bedarf stillen und auch in den Schlaf stillen, es sei denn SIE persönlich stört etwas daran. Auch die immer wieder geäußerten Argumente, das Baby würde auf diese Weise verwöhnt oder es würde so nie lernen alleine einzuschlafen bzw. nie wieder aus dem Elternbett ausziehen, sind nicht stichhaltig. Babys in diesem Alter können noch nicht verwöhnt werden und Kinder, die sich den Platz im Elternbett nicht erkämpfen oder ertrotzen mussten, ziehen von selbst aus dem Elternbett aus, sobald sie reif genug dafür sind. Im Gegensatz dazu wollen viele Kinder, die als Babys alleine schlafen mussten noch lange ins Elternbett, weil ihr Bedürfnis (noch) nicht gestillt wurde. Sobald ein Baby die nötige Reife hat, lernt es alleine (ein)zuschlafen und wird auch längere Schlafphasen haben. Ich möchte Ihnen zu diesem Thema das Buch „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte“ von Dr. William Sears empfehlen. Dr. Sears (Professor für Kinderheilkunde) hat zusammen mit seiner Frau Martha einige Bücher zum Thema Schlaf und Kindererziehung geschrieben, in die nicht nur sein Wissen als Kinderarzt sondern auch die reichhaltige eigene Erfahrung als achtfache Eltern eingeflossen sind. In „Schlafen und Wachen“ beschreibt er nicht nur, warum Kinder so schlafen, wie sie es nun einmal tun und wo sie am besten schlafen, er gibt auch Tipps wie Eltern und Kinder zu ruhigeren Nächten kommen können. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich. Ich wünsche Ihnen weiterhin eine schöne und „einfache“ Zeit mit Ihrem Baby. LLLiebe Grüße Biggi Welter
powerlady14
Bei uns ist es genauso, er (4 Monate) schläft nur beim Stillen ein. Im KiWa nur unter großem Protest. Wir machen es so, dass der Papa sich um den Kleinen kümmert, während ich den Großen ins Bett bringe. Die Bettzeit des Großen variieren wir dementsprechend auch mal um 1/2h, je nachdem wie es mit dem Kleinen klappt. Anstrengend finde ich es aber auch manchmal, besonders wenn wir unterwegs sind. Aber ich sehe ja am Großen, dass es irgendwann besser wird. Bei ihm mussten wir immer schuckeln oder KiWa fahren, alles Andere ging nicht.
Mitglied inaktiv
Hallo Carrie38, vielleicht könnte Dir ein gutes Tragetuch helfen? Wir haben das ähnlich erlebt, und es ging auch noch recht lange so, weshalb unser Kind recht früh von zwei auf einen langen Tagsschlaf umgestiegen ist; sie konnte am Nachmittag dann einfach nicht mehr abschalten und runterfahren, auch nicht mit stillen. Das Tuch gab mir die Möglichkeit, ganz viel zu tun, und sie konnte darin runterfahren und hat viel darin geschlafen. War ja bei Mama und sicher, satt etc. Wenn sie mal genörgelt hat, musste sie, falls es nicht anders ging, mal durch. Es gab doch mal Aufgaben im Alltag, mit zwei Kindern ohnehin. Meist liebte sie allerdings das Mitmachen und Dabeisein im Tuch. Wagen ging nie. Sie schrie, sobald man sie reinlegte. Ein Jahr hab ich sie also sehr viel getragen, später dann auf dem Rücken, aber da brauchte sie das irgendwann nicht mehr so viel. Heute ist sie 33 Monate jung und schläft von selbst ein, hat kein Problem, mit dem Schlafen und muss dazu auch nicht stillen (obwohl sie das tagsüber schöner findet, und warum auch nicht, wenns gefällt ;-)). Kann das Tuch nur empfehlen. So musst Du Dir nicht so viel Kopf machen. Wenns Kind müde ist, kanns wenigstens dort runterfahren und ggf. auch schlafen. Unser Kind hat das sogar beim Essen, bei Familienfeiern, beim Einkaufen etc. getan, und das, obwohl sie es immer so schwer hatte, einzuschlafen. Im Tuch klappte es fast immer super. Alles Gute! LG Sileick
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