Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Einschlafen nur mit stillen möglich..Betreuung durch Tagesmutter

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Einschlafen nur mit stillen möglich..Betreuung durch Tagesmutter

PüppiLangnerStrumpf

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Hallo liebes Stillteam, ich habe mal wieder eine Frage.. Mein Sohn ist das was man als sog. 24-h Baby bezeichnet. Jetzt bekomme ich noch bis zum Sommer Elterngeld und muss danach dann wieder, zumindest stundenweise, Arbeiten gehen. Die Sache ist die, dass unser Liebling nur durch stillen zum schlafen bewegt werden kann (oder wenn er ganz müde ist beim Auto fahren). Er ist jetzt 1 Jahr alt aber alle versuche sind bisher auf kurz oder lang gescheitert ihn ohne Einschlafstillen zum schlafen zu bekommen. Ebenso schläft er Mittags nur in meinem Arm. In seinem Bett schaft er immer nur max. 20 Minuten und ist dann den ganzen Tag schlecht drauf. Wie soll das jetzt aber gehen wenn ich wieder arbeiten gehe und mein Sohn in der Betreuung ist? Wir haben uns schon für eine Tagesmutter und nicht für eine Kita entschieden weil wir denken das eine Tagesmutter wohl noch eher auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder eingehen kann. Haben Sie vielleicht Tipps für mich? Auch macht mir die Eingewöhnung jetzt schon Sorgen da er wahnsinnig auf mich fixiert ist und er sich oft von niemandem anderes beruhigen lässt. LG


Biggi Welter

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Liebe PüppiLangnerStrumpf, Deine Sorge ist natürlich total nachvollziehbar. Trotzdem möchte ich dich einladen, deiner Maus die verbleibende Zeit einfach zu "schenken". Nimm jeden Druck raus, der momentan zwischen euch steht. Dränge ihn nicht zum Essen, nicht zum Schlafen, zu überhaupt nichts. So merkwürdig es klingen mag: Oft hilft genau dieses Verhalten, das "Loslassen und Annehmen" der Mütter den Kindern dabei, das gleiche zu tun. Während sie auf Druck nur mit Verkrampfung reagieren, weil sie sich reflexartig schützen müssen vor dem, was das Außen von ihnen will und was ihnen nicht gut tut. Noch nicht... Ich möchte dich also einladen, deine Sorge jetzt für 5-6 Wochen in einen mentalen Schrank zu stecken - denn ändern kannst du jetzt nichts. Es ist allerdings gut möglich, dass in einigen Wochen sein Verhalten ganz von selbst so ist, dass du dir keine Gedanken mehr machen musst. Und wenn doch, dann reicht es, 2 Wochen vor der Umstellung nach Lösungsmöglichkeiten zu schauen. Meinst du, du kannst dich darauf einlassen? LLLiebe Grüße Biggi


PüppiLangnerStrumpf

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Danke für die schnelle Antwort. Ja er ist gerade im allgemeinen sehr anhänglich. Vielleicht spürt er das mich zur Zeit sehr viel beschäftigt (ich will ihn eigentlich gar nicht abgeben müssen - muss ja aber wieder arbeiten gehen weil es bei uns nicht anders geht, dadurch natürlich allgemeine Fragen zum Finaziellen, und weil er so fordernd ist haben ich ständig im Kopf das ich eigentlich gerne ein zweites Kind wollten aber ich nicht weis ob ich das kraftmäßig hinbekommen würde. wir würden gerne schon seit längerem heiraten aber ständig geht das müssig angesparte Geld dann doch wieder für was anderes drauf was gerade mehr gebraucht wird. Autoreparatur etc.) Er wacht auch, eigentlich schon immer, aber gerade extrem oft nachts auf und will gestillt werden. Da fragt man sich oft was man eigentlich falsch macht weil es bei Freunden und Verwandten so ganz anders, einfacher läuft. Abendritual-Baby ins Bett - gleich Ruhe oder wenn es doch nochmal aufwacht nochmal kurz nen Gute Nacht Kuss und Ruhe. Sorry jetzt bin ich teilweise etwas abgeschweift aber manchmal muss es einfach raus und wenn man dann nicht weiß mit wem man reden soll..


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe PüppiLangnerStrumpf, ich kann dich so gut verstehen und ich wünsche dir von Herzen, dass Ihr es irgendwie hin bekommt. Gerne können wir auch mal telefonieren, wenn dir nach Reden ist, ich bin GERNE für dich da. Ganz liebe Grüße Biggi


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