Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

eingefrorene Milch

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: eingefrorene Milch

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi! Meine Tochter ist 17 Wochen alt. Da sie zu früh geboren wurde, war sie anfangs zu schwach zum Trinken. Ich hab die Milch abgepumpt und eingefroren. Wie lange ist eingefrorene Milch haltbar? Da ich mittwoch früh immer nicht da bin taue ich ihr die eingefrorene Milch auf, aber sie trinkt wenig (60-70ml) und ist dann den ganzen früh über unruhig. Meine Schwiegermutter füttert sie und sie meint sie kommt mit den Sauger nicht zurecht, trinkt zu hastig. Sie hat dann oft Bauchweh. Die eingefrorene Milch stammt ja aus der ersten und zweiten Woche nach der Geburt, ist sie zu fettreich, das sie sie nicht mehr verträgt? Oder hat sie verlernt aus der Flasche zu trinken? Hat sie aber die ersten 3 Lebenswochen gemacht? Falls die eingefrorene Milch zu alt ist kann ich sie als Badezusatz verwenden? Wegschütten tät mir leid ich hab mich damals so geplagt!


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Liebe Eva-Maria, spätestens nach sechs Tagen wird nicht mehr von Kolostrum gesprochen. Bei der Frage der Haltbarkeit gibt es verschiedene Aspekte zu beachten. Was nun Eiweiß, Fett usw. betrifft ist keine andere Veränderung zu erwarten, als bei reifer Muttermilch, aber die Antikörper werden durch das Einfrieren beeinträchtigt und da Kolostrum deutlich mehr Antikörper enthält als reife Muttermilch ist der Verlust in Bezug auf die Antikörper höher, wenn Kolostrum gelagert wird. "Schlecht" wird es deshalb aber nicht. Länger als sechs Monate sollte es jedoch keinesfalls gelagert werden. Es kann gut sein, dass Ihr Baby tatsächlich nicht mehr mit einer Flasche zurecht kommt, Ihre Mutter könnte die Milch aber auch mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, Löffeln ist sicher relativ aufwändig und dauert relativ lange, doch die Becherfütterung ist mit etwas Übung nicht zeitaufwändiger als das Füttern mit der Flasche. Zum Becherfüttern gibt es spezielle Becher, aber Sie können auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden. Der Vorteil der Säuglingsbecher ist, dass sie eine Maßskala haben Sie wissen also, ob Sie 30 oder 40 g hineingetan haben. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Sie kippen den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achten Sie darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setzen Sie immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. LLLiebe Grüße, Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich hatte das gleiche Problem mit meiner Tochter, uns haben die Spezialsauger von medela (nicht ganz billig) sehr geholfen, bei denen man wählen kann, welchen Saugwiderstand das Baby hat, denn wenn jetzt sonst normal gestillt wird außer an dem einen Tag, hat der Wurm großen Widerstand zzu bewältigen an 6 Tagen und an dem besagten keinen Widerstand, die Milch fließt zu schnell, das führt zu Bauchweh....Sauger mit Flasche gibt`s in der Apotheke oder auch gebraucht (will hier keine Werbung für 3-2-1 machen :-)) aber nicht billig- nur: wenn s hilft ...


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