Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ein halbes Jahr

Frage: Ein halbes Jahr

Cissie

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Hallo die Damen ^^ , ich bin etwas verwirrt. Meine Maus ist bisher voll gestillt und wird morgen 24 Wochen alt. jetzt heißt es, 6 Mnate alt, Beikost. Aber ich dachte, die WHO geht nach echten Monaten, also 30-31 Tagen und nicht 28 (4Wochen). Also wenn die sagen, im ersten Jahr soll gestillt werden, meinen die ja sicher bis zum ersten Geburtstag und nicht bis 4 Wochen vorher, oder? Das mag sicher kleinlig klingen, aber zwischen beiden Rechnungen liegen 2,5 Wochen und ich habe es nicht eilig ihr Brei zu geben, auch wenn sie mir das Essen aus dem Mund guckt. Mir ist die Allergieprävention sehr wichtig und sie ist wirklich nicht unterernährt. Wie mache ich es richtig? Danke


Biggi Welter

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Liebe Cissie, im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Es ist NICHT so, dass die Beikost Brustmahlzeiten ersetzen sollte oder müsste. Nur die Babynahrungsindustrie möchte uns das gern so verkaufen... :-( Genau deshalb sprechen wir von BEI-Kost, nicht von ANSTATT-Kost. Die Beikost sollte als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachtet werden, das Kind kann und sollte also weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Der "Idealzustand" ist, dass die Mutter das Kind anschaut und darauf achtet, wann es zu erkennen gibt, dass es bereit für die Beikost ist. Das kannst Du an den folgenden Anzeichen erkennen: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dein Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn es dir die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Du ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbietest. Ich hoffe, das hilft dir, deine Entscheidung zu treffen! LLLiebe Grüße Biggi


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