Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich verfolge Dein Forum schon länger mit Begeisterung! Bis jetzt hab ich auch immer (wenn auch nach etwas Sucherei) Antworten auf meine Fragen gefunden. Nun ist es aber soweit, dass ich ein Problem habe, das anscheinend keiner hier in diesem Forum zur Zeit hat. Also: Unsre keine Maus ist jetzt acht Wochen und ein paar Tage alt und ich stille sie fast voll. Seit ca. 2 Wochen sind meine Brustwarzen während des Stillens und auch danach vorn, an der Stelle, an der die Milch rauskommt weiss. Also nicht aussen von der Mich, sondern innen. Sieht irgentwie seltsam aus. Vor einiger Zeit hab ich mal gelesen (weiss leider nicht mehr wo) dass dies die Anzeichen eines Krampfes sind. Stimmt das? Letzte Woche war ich wegen der Nachsorgeuntersuchung bei meiner Frauenärtztin, der hab ich mein Problem auch geschildert. Habe allerdings das Gefühl, dass sie mich nicht so ganz verstanden hat, denn als sie sich die Warzen ansah, waren sie o.k., bis auf eine leichte Rötung. Die kommt aaber daher, dass Ronja manchmal etwas rüde "zubeisst", wenn sie eingeschlafen ist und nach dem Aufwachen erschrickt und sofort wieder anfangen will zu trinken. Auf jeden Fall bekam ich eine Salbe Namens Dextomon verschrieben, die aber, so wie ich die Beilage verstanden habe nur zur Pflege der Warzen gut ist. Was ist also der Auslöser für die weisse Färbung - oder ist das normal? Und - kann damit auch im Zusammenhang stehen, dass - obwohl Ronja Hunger hat - sie Probleme damit hat Milch aus der Brust zu bekommen, wenn sie schon eine Weile getrunken hat? Beim Ausstreichen der Brust kommt jedoch noch Milch. Ich hoffe Du kannst uns helfen, schon mal vielen Dank, Anja mit Ronja
Liebe Anja, so lange die weißen Brustwarzen nicht schmerzen, brauchst Du nicht an einen Gefäßkrampf zu denken. So wie Du es beschreibst, denke ich eher, dass Ronja nicht korrekt angelegt ist. Du schreibst, dass sie Mühe hat, Milch aus der Brust zu bekommen, auch wenn sie Hunger hat. Außerdem schreibst Du, dass sie fast voll gestillt ist, ich gehe also davon aus, dass sie zusätzlich Tee oder Milch aus der Flasche bekommt. Und genau da könnte das Problem liegen. Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich nämlich grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Vor allem für ein Neugeborenes, das gerade lernt, an der Brust zu trinken, ist der Wechsel zwischen Brust und künstlichem Sauger eine sehr schwierige und verwirrende Aufgabe. Versucht ein Baby, an der Brust genauso zu saugen wie an der Flasche oder einem Schnuller, wird es schnell enttäuscht und reagiert vielleicht mit Geschrei, Quengeln und Verweigerung der Brust. es erhält nur wenig Milch und es kann Schwierigkeiten haben, korrekt an der Brust trinken zu lernen. Einer weiterer Unterschied zwischen Brust und Flasche besteht darin, dass aus der Flasche sofort etwas herauskommt, während an der Brust etwas Arbeit notwendig sein kann, ehe die Milch zu fließen beginnt. Ein Kind, das nun die Flasche kennt, kann an der Brust frustriert sein und beginnt dann zu zappeln und zu zerren oder auch zu schreien. Es reagieren nicht alle Stillkinder so, aber einige und es lässt sich nie vorhersagen, welches Kind so auf die Flasche reagieren wird und welches nicht. Es wird also weniger daran liegen, dass dein Kind nicht satt wird, als vielmehr daran, dass es an das „Bequeme" der Flasche gewöhnt ist. Es wäre vielleicht gut, wenn Du in der nächsten Zeit auf alle künstlichen Sauger verzichtest. Auch möchte ich dir empfehlen, eine Stillberaterin vor Ort aufzusuchen, die dir beim Stillen zuSEHEN kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Du Kontakt zu einer Stillberaterin aufnehmen kannst, hier schon einmal eine Beschreibung des richtigen Anlegens: Beim korrekten Anlegen wartest Du, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen . Dann ziehst Du es rasch an die Brust. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt“ und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Dein Baby liegt mit dir Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper Dir zugewandt ist. Sein Kopf ruht in Deiner Ellenbeuge, sein Rücken wird von Deinem Unterarm gestützt und Du hältst seinen Po oder Oberschenkel mit deiner Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik findest Du in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren“, das Du bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin beziehen kannst. Ist das Baby richtig angelegt und saugt es korrekt, tut das Stillen normalerweise nicht weh. Wenn beim Anlegen Schmerzen auftreten, solltest Du das Baby abnehmen (den Saugschluss vorher lösen) und es neu anlegen. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen, llliebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, habe noch vergessen nach einer Stillberaterin zu fragen, ggf nach einer Stillgruppe, da ich mich nach Gleichgesinnten sehne,aber neu hier in der Gegend bin. Meine Postleitzahl ist 74417 Gschwend Nochmals Danke, Anja mit Ronja
Liebe Anja, bitte wende dich an Frau BRETZLER, Wiltrud, Tel.: 07172-4653, sie kann dir sagen, welche Beraterin für dich die Nächste ist. LLLiebe Grüße Biggi
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