Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Brustverweigerung

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Brustverweigerung

Danny 14

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Mein Baby trinkt seit mehren Wochen nicht richtig an der Brust. ...hatte das Gefühl es lag am Schnuller also hab ich ihn weggelassen. ...trotzdem funktionierte es nicht richtig. Hat sich dann einmal beim stillen erschrocken ......es war sehr schwer Geduld zu bewahren weil er sich so dagegen sträubte Es funktionierte anfangs nur nach dem Schlaf einigermaßen Dann bekam er zwei Impfungen und seitdem nur noch im Halbschlaf. ...wo er praktisch schon schlief. Je mehr ich ihn an die Brust anlegte, desto mehr verweigerte er die Brust ....also gib ich ihm mittlerweile Tagsüber die Milch über den Becher oder löffel....möchte ja wieder ihn an die Brust bekommen.... und Nachts geb ich die Brust. Weiß aber nicht wie viel er Tagsüber den benötigt ,muss ich da nach gehen wie mit Milchpulver. ...da steht es ja wie viel ml sie in 24 h benötigen??? Und wie kriege ich es wieder hin dass er die Brust im wachen zustand auch tagsüber wieder nimmt???


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Liebe Danny 14, für eine Ablehnung der Brust kann es verschiedene Gründe geben, die von einer Saugverwirrung bis hin zu einem Stillstreik reichen können und es lässt sich aus der Ferne nicht feststellen, was nun bei Euch los ist. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein. Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Ich wünsche dir gute Nerven und ein baldiges Ende des Streiks. LLLiebe Grüße Biggi


Jannis_Mommy

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Hallo. Habe mal gelesen das manche Babys/Kinder so reagieren wenn die Mama ein neues Duschbad nutzt oder ein anderes Waschmittel ect. Also kann nur das sagen was ich mal gelesen habe. Viel Glück das es bald wieder klappt Gruß


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