Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Brustverweigerung?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Brustverweigerung?

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Hallo, ich glaube meine Tochte verweigert so langsam die Brust. Ist das möglich? Sie wird morgen 24 Wochen. Es ist ein richtiger Kampf bis sich sie an die Brust bekommen habe. Dann trinkt sie aber ganz fleißig. Zwar nicht lange, aber wenigsten ein wenig. Sie bekommt auch seit ca. 4 Wochen Brei (Mittags und Nachmittags). Pro Mahlzeit nur ca. 60 g + stillen. hat es was damit zu tun?


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Liebe sommersproße, es gibt immer mal wieder Phasen, in denen die Kleinen nicht "gut" an die Brust gehen. Du kannst ihr die Brust immer wieder anbieten, dränge aber nicht, denn das führt erst recht zum Verweigern. Meist ist es so, dass die Kleinen dann tagsüber unruhig trinken, sich dafür aber in der Nacht die nötige Milch holen. Wenn das bei euch auch so läuft dann ist es ok und du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Im Regelfall weiß ein gesundes, voll ausgetragenes Baby ganz genau, was es wann braucht, und fordert das dann auch ein. Am besten wendest Du dich dann einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, wenn deine Kleine wirklich mal überhaupt nichts trinken sollte, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. Lieben Gruß, Kristina


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