Mitglied inaktiv
Hallo!! Mein kleiner Mann wird am Sonntag 1 Jahr alt und wird Nachts und tagsüber vor dem Einschlafen noch gestillt. Allerdings fast immer aus der linken Brust, da in der Rechten nie viel war. Jetzt habe ich seit heute morgen rechts einen Strang der ziemlich weh tut und einen roten Fleck an der Brust wo es schmerzt. Die Brust ist allerdings ganz weich und an der schmerzenden Stelle ist auch kein Knoten. Ist da vielleicht innen eine Drüse oder so was entzündet? Was tu ich am besten? Ihn wieder mehr anlegen-auch wenn kaum etwas kommt? Ich hatte noch nie eine Entzündung-auch keinen Milchstau, deshalb bin ich jetzt etwas unsicher was ich tun soll. Viele Grüße Andrea
Kristina Wrede
Liebe Andrea, die Übergänge zwischen Milchstau und Brustentzündung sind fließend. In beiden Fällen ist die Brust (an einer Stelle oder komplett) hart und/oder schmerzt. Es kann rote und heiße Bezirke geben. Bei einer Brustentzündung kommen dann immer noch Fieber und eventuell auch Kopf und Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe dazu. Ein Milchstau kann vielfältige Ursachen haben: Stress (gerade während der ersten Wochen nach der Geburt), einengende Kleidungsstücke (schlecht sitzende Bhs) oder einschneidende Schultergurte von einer Umhängetasche oder einer Tragehilfe, zu geringe Entleerung der Brust, wenn das Baby plötzlich durchschläft oder tagsüber eine Mahlzeit überspringt, bei manchen Frauen auch Kälte oder Zugluft. Es kommt auch vor, dass eine falsche Anlegetechnik dazu führt, dass einige Bereiche der Brust nicht richtig entleert werden (z.B. wenn die Mutter, wie leider immer noch oft empfohlen, beim Anlegen die Brust zwischen Zeigefinger und Mittelfinger klemmt, um die Nase des Babys freizuhalten). Bei einem Milchstau kannst Du die schmerzende Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmem Wasser oder in der Badewanne). Du kannst auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen) als hilfreich. Um die gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Und wie immer gilt auch hier: auf korrektes Anlegen und eine gute Stillposition achten. Außerdem solltest Du Dir möglichst viel Ruhe gönnen. Wenn möglich leg dich mit deinem Kind ins Bett und überlass die Hausarbeit jemandem anderen. Falls Du plötzlich Fieber oder Schüttelfrost bekommst (die Symptome ähneln der einer Grippe), solltest Du zu einem Arzt gehen. Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass eine Brustentzündung kein Abstillgrund ist. Es gibt Medikamente, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind und weiterstillen verkürzt den Krankheitsverlauf. Ich wünsche dir gute Besserung. Lieben Gruß, Kristina
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