Mitglied inaktiv
Hallo, seit heute Nacht tut mir die rechte Brust, unterm Arm, super weh. Die Stelle ist auch leicht gerötet. Einen Knoten kann ich aber nich fühlen. Deshalb vermute ich eine Brustentzündung. Was kann ich selbst tun. Muß ich in jedem Fall zum Arzt? Vielen Dank Anja
Liebe Anja, die Übergänge zwischen Milchstau und Brustentzündung sind fließend. In beiden Fällen ist die Brust (an einer Stelle oder komplett) hart und/oder schmerzt. Es kann rote und heiße Bezirke geben. Bei einer Brustentzündung kommen dann immer noch Fieber und eventuell auch Kopf und Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe dazu. Um eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen) Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Außerdem sollte beim Auftreten der oben genannten Symptome ein Arzt aufgesucht werden, da unter Umständen Medikamente erforderlich sind. Eine Brustentzündung ist KEIN Grund zum Abstillen. Bitte schreiben Sie mir heute Abend kurz, wie es Ihnen bis dahin geht. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, danke für die schnelle Antwort. Wie es mir geht? Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Meine Brust ist immer noch gerötet und schmerzt. Schlimmer geworden ist es aber nicht, eher etwas besser. Auf einen Rat hin habe ich mir "Retterspitz äußerlich" besorgt. Hast du damit Erfahrung? Nun mache ich mir etwas Sorgen um die Milchproduktion. Ich habe Angst, daß durch das ständige kühlen der linken Brust und das wenigere Anlegen an der Rechten die Milchmenge zurückgeht. Sollte ich, wenn es der Brust besser geht, Milchbildungstee trinken. Bis jetzt kam ich ohne aus. Ich hoffe, wir kriegen die Nacht gut rum (sollte ich mein Baby zum stillen wecken?). Viele Grüße Anja
Liebe Anja, ich kenne viele Mütter, die mit Retterspitz gute Erfahrungen gemacht haben. Achte aber darauf, dass die Flüssigkeit nicht direkt auf die Haut kommt, das kann scheußlich reizen. Ich denke nicht, dass Du dir Sorgen um deine Milchmenge machen musst, denn wenn Du dein Kind an der kranken Seite öfters anlegst, bekommt dein Kind dort mehr Milch. Sobald es dir besser geht, wird sich das wieder einpendeln und musst nicht unbedingt Milchbildungstee trinken. Du kannst es aber natürlich tun, allerdings nicht mehr als etwa zwei Tassen pro Tag, weil es sonst zu Blähungen bei deinem Baby führen kann. Sollte es die morgen nicht besser gehen, kannst Du mich gerne anrufen, ich habe morgen Telefonsprechstunde. Und wenn Du Fieber und Schüttelfrost bekommst, gehe bitte unbedingt zum Arzt, weil Medikamente erforderlich sein können. Gute Besserung und ganz llliebe Grüße Biggi
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