Mitglied inaktiv
liebe biggi, habe eine brustentzündung und muss antibiotikum einnehmen, zusätzlich hat mein frauenarzt mir parlodel tabletten verschrieben. die soll ich nur zwei tage einnehmen da die milchmenge dadurch etwas reduziet wird. mein arzt hat gesagt das sei kein problem nach ein paar tagen hab ich wieder ausreichend milch. was hältst du davon, vom gefühl her wär es mir lieber ich lasse diese tabletten weg..will natürlich nicht den heilungsprozess verzögern. aber bringe ich dadurch nicht noch mehr durcheinander? ich liege so wie du immer rätst mit meinem baby im bett und lasse mich rund um von meinem mann bedienen;) lg petra
Liebe Petra, Bromocriptin (Parlodel) ist ein bekannter Prolaktinhemmer und wird zum Abstillen eingesetzt. Die beste Therapie bei einem Milchstau ist weiterstillen. Abstillmedikamente sollten nur gut überlegt eingesetzt werden. Angesichts möglicher Risiken für die Mutter sollten dann physikalischen Maßnahmen wie Kühlung (Quark oder Eiswickel) den Vorzug gegenüber Ergotaminpräparaten erhalten. Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat aufgrund der mütterlichen Risiken die Zulassung für Bromocriptin ("Pravidel") zum Abstillen zurückgezogen (Herings et al., 1995). Wichtig ist, dass Du bei den allerersten Anzeichen eines Milchstaus zu handeln beginnst, damit daraus keine Brustentzündung oder gar ein Abszess wird. Du kannst die gestaute (ev. schmerzende) Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmen Wasser oder in der Badewanne). Du kannst auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen und nicht bei bekannter Allergie gegen Kuhmilch anwenden) als hilfreich. Um die gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. In manchen Fällen kommt es auch zu chronisch gestauten Milchgängen. Viele Mütter haben dann die Erfahrung gemacht, dass sich diese Milchstaus lösen, wenn sie alle Fette die sie zu sich nehmen, durch hochungesättigte Fette ersetzen und zusätzlich pro Tag einen Esslöffel flüssiges Lecithin einnehmen. Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen. Außerdem solltest Du dir (weiterhin) möglichst viel Ruhe und Entspannung gönnen. Die Brust einer stillenden Frau reagiert nicht selten auf Stress und Belastung. LLLiebe Grüße Biggi
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