mkong
Hallo Ich habe eine 6 Monate altes Baby (geboren am 13.05). Sie ist ca. 68 cm gross und wiegt ca. 6.8 kg Während 4 Monaten wurde sie voll gestillt und dann sehr langsam abgestillt (zuerst Mittags die Flasche für 2 Wochen, dann Nachmittags für 2 Wochen und dann Frühabends). Jetzt stille ich noch kurz vor dem Schlafen gehen, während der Nacht bei Bedarf und wenn sie Morgens aufwacht. Am 25.10 haben wir spontan mit dem Karrotenbrei (Glas) angefangen, sie hat schon am nächsten Tag 12 Löffelchen gegessen. Dann nach 2 Wochen hat sie das erste Mal eine Apfelmuss am späten Nachmittag bekommen - auch hier isst sie schon die hälfte des Gläschens. Nach jedem "Essen" bekommt sie auch noch das Fläschchen. Bei der Vormittagsflasche hat sie 110 ml getrungen, MIttags ein ganzes Karottengläschen und 100 ml, Nachmittags ein ganzes Apfel-Bananengläschen gegessen und danach noch ca. 100 ml getrunken. Abends dann nochmals 90 ml und dann wollte sie beim Abendessen noch ein bischen Brot zum "kauen" also haben wir ihr noch einen Getreidebrei angeboten (ca. 5 Löffelchen). Vor dem Schlafengehen dann nochgestillt. Meine Fragen wären: Habe ich etwas falsch gemacht, da ich zuerst den Nachmittagsbrei gegeben habe und nicht den Abendbrei? Während der letzten Tagen wacht sie nachts häufiger auf - ich denke weil sie Hunger hat ... Kann das sein? Sie bekommt auch über den ganzen Tag verteilt abgekochtes Wasser angeboten. Kann ich ihr immer die gleiche Flasche geben oder muss diese alle Stunde ausgewechselt werden? Darf sie schon im Hochstul sitzten? Sie kann noch nicht alleine sitzten ... Vielen lieben Dank schon jetzt für die Antworten!
Liebe mkong, keine Sorge, es ist völlig egal, wann die Beikost erweitert wird und das Aufwachen liegt sicher nicht am Nachmittagsbrei! Es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder selbst das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Es reicht, wenn Sie die Flasche einmal täglich auskochen, in den Hochstuhl würde ich das Baby erst dann setzen, wenn es alleine sitzen kann. LLLiebe Grüße, Biggi
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