Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt. Hab sie bis zum 6. Monat voll gestillt ( immer ohne Probleme ) und dann mittags mit Beikost angefangen. Seitdem hab ich mit dem Stillen nur noch Schwierigkeiten und langsam fehlt mir auch die Kraft. Jetzt habe ich in der linken Brust sogar eine Brustentzündung. Ich nehme seit gestern abend Antibiotika ( Staphylex ). Mein Fieber, das gestern noch bei 39,2°C lag, ist zum Glück schon so gut wie weg. ABER: Beim Ausstreichen kommt immernoch diese dicke Milch, was noch für eine Entzündung spricht und was ich auch noch in der Brust spüre. Außerdem spüre ich mehrere kleine Knoten. Habe die Brust mit viel feuchter Wärme und anschließendem Ausstreichen behandelt und dann ein ganz bisschen gekühlt. Hab jetzt noch 10 Tabletten einzunehmen. Kann ich darauf hoffen, dass ich das in den nächsten 2 Tagen los bin? Was kann ich noch tun? Bin ziemlich verzweifelt! Ich bitte um schnelle Antwort! Danke! Gruß, Dani
Kristina Wrede
Liebe Dani, ich greife diese Frage schnell vorweg, weil sie ja ganz dringend ist! Homöopathie geht von einem ganz anderen Ansatz aus, als die Allopathie und so kann unmöglich gesagt werden "Problem A, dann Mittel B", sondern es muss nach einer sorgfältigen Anamnese durch eine entsprechend ausgebildete Fachkraft das für die Person und Situation passende Mittel herausgesucht werden. Deshalb sind solche Empfehlungen wie "bei mir haben die Globuli xy in dieser Potenz geholfen" nicht hilfreich oder sinnvoll. Wenn Sie sich für eine homöopathische Unterstützung interessieren, wenden Sie sich am besten an eine entsprechend ausgebildete Hebamme, Heilpraktiker oder Ärztin/Arzt. Ich gehe mal davon aus, dass Sie schon beim Arzt waren, der Ihnen das Antibiotikum verschrieben hat. Ich kann Ihnen nicht sagen, ob in 2 Tagen wieder alles in Ordnung sein wird, aber ich schreibe Ihnen hier alles zusammen, was wir im Falle von Milchstau/Brustentzündung empfehlen: Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Wenn Sie können, versuchen Sie zu schlafen, wenn Ihr Baby schläft. Vielleicht gibt es jemanden, den Ihnen die Tochter für 1-2 Stunden am Tag abnehmen kann, so dass Sie genug Ruhe bekommen? Häufiges Stillen (bzw. abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Vor jedem Stillen oder Abpumpen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen bzw. Abpumpen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Wenn Sie ein wenig Salbei- und/oder Pfefferminztee über den Tag verteilt trinken, sollte auch das dazu beitragen, dass die Milchmenge etwas zurück geht. Prinzipiell ist es wichtig, dass Sie während des Abstillprozesses immer dann, wenn die Brust spannt, gerade soviel (und nicht mehr!) Milch entleeren, bis der Druck weg ist. Ich wünsche Ihnen schnelle und gute Besserung! Lieben Gruß, Kristina Heindel
Mitglied inaktiv
Bei meiner 2ten Brustentzündung, die ich zuhause mit AB behandelte habe ich erst Wärme gemacht und dann Quarkwickel mit (mist mir fällt das zeug gerade nicht ein) draufgetan. Salbeitee getrunken, damit die Milchbildung sich reduziert und Phytolacca D2 als Homöopathisches Mittel zur Reduktion genommen
Mitglied inaktiv
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