Mitglied inaktiv
Hallo! Ich hoffe du hast einen Rat für mich. Mein Sohn (knapp 8 Monate) hat seit ein paar Wochen die beiden unteren Schneidezähne und seit wenigen Tagen fängt er nun an zu beißen. Das letzte Mal hat er nicht einmal mehr losgelassen. Erst als ich mit dem Finger gelöst habe. Die ganze Stillzeit über hatte ich genau davor so große Angst. Leider haben in meiner Familie kaum welche gestillt, da sie angeblich alle nicht konnten und von den wenigen die es gemacht haben hört man nur Horrorgeschichten übers Beißen. Da wird dann von angeblich halb abgebissenen Brustwarzen, etc berichtet. Ist sowas überhaupt möglich? Ich hab schon Angst vor dem nächsten Anlegen und kann das Stillen im Moment gar nicht mehr genießen. Ich weiß er meint es nicht böse, aber kann ich denn gar nichts machen, damit er das lässt? Wenn ich schimpfe lacht er nur (leider hab ich in meinem Umfeld auch häufig Leute die es anscheinend selber lustig finden und anfangen zu lachen, wenn auch nicht böse gemeint......ist dann für meinen Sohn wahrscheinlich schwer zu verstehen wieso ich sauer werde). Weißt du Rat?
Liebe wunschkind2008, Babys können nicht GLEICHZEITIG an der Brust trinken und zubeißen. Aber sie können aufhören zu saugen und dann beißen. Und das macht dein Sohn. Wenn dein Sohn dich beim Stillen beißt, kannst Du ihm durchaus vermitteln, dass dir das weh tut. Ein Baby verbindet das Gefühl der Beruhigung und der Sicherheit ebenso wie das Stillen des Hungers mit seiner Mutter. Es versteht nicht, dass es der Mutter Schmerzen verursacht, wenn es seine Zähne auf ihre Brustwarze drückt. Babys beißen nicht aus Boshaftigkeit. Ein Baby muss lernen, was es beim Stillen mit neuen Zähnen tun muss. Oft lernt es durch Ausprobieren und dem, was darauf folgt. Daher kann ein plötzliches Aufschreien der Mutter dazu führen, dass das Baby entweder so erschrickt, dass es anschließend die Brust verweigert oder aber, dass es das Aufschreien sehr interessant findet und deshalb probiert, ob es diese Reaktion noch einmal hervorrufen kann. Die folgenden Strategien haben sich in dieser Situation als erfolgreich erwiesen: das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Versuche es doch einmal damit. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hihi, ich hab gerade genau dasselbe Problem! Beide Zähne unten sind grad durchgebrochen und es tut weeeeeh wenn er beißt. Allerdings "federn" das meine Stillhütchen noch etwas ab ;) Tja Zähne zusammenbeißen mach ich da und Finger in den Mund stecken wenn er gar nicht loslässt. Viel Glück!
Liebe Mama0909, sowohl für Ihr Kind als auch für Ihre Brust ist es günstiger, wenn Sie den Begriff BEI Kost wörtlich nehmen. Beikost ist Nahrung, die ergänzend zur Muttermilch gegeben wird und nicht als Ersatz, denn sonst würde es ANSTATT Kost heißen. Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser erwertet werden. LLLiebe Grüße, Biggi
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