Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, da Du mir bereits während meiner STillzeit so nett geholfen hast, wende ich mich nochmals an Dich mit einer Frage, obwohl meine Tochter sich bereits selbst abgestillt hat. Sie ist jetzt 17 Monate alt und beißt mich oft. Vor allem, wenn sie müde ist, aber auch, wenn sie sauer ist. Sie beißt dann in meine Schultern, Arme oder Beine. Sie hatte nie einen Schnuller, hat auch nie eine Flasche bekommen und mag kein Schmusetuch o.ä. zum Ausleben ihnres Saugbedürfnisses. Da sie eines Abends selbst beschlossen hat, es reiche jetzt mit Stillen, dachte ich zuerst, das Suagbedürfnis sei dann auch weg. Kann es aber nun sein, daß das der Grund für das Beißen ist. Ich habe zwar schon mehrfach gehört, das sei eine vorübergehende Phase, die viele Kinder mitmachen, aber meine Kleine macht das seit ihrem Abstillen und deshalb frage ich mich, ob ich ihr denn nicht bei Müdigkeit etwas zum Nuckeln anbieten kann, damit sie sich dadurch beruhigt. Sie früher schlafen zu legen ist halt einfach nicht immer möglich, zumal sie erst einschlafen kann, wenn sie schon total fertig ist. Und eine zweite Frage habe ich auch noch: Meine Brust hat sich nach dem STillen verändert, so daß man jetzt meinen könnte, alles oberhalb der Brustwarzen sei weg, weil "ausgelutscht" und meine Brustwarzen sind jetzt eher Schlupfwarzenähnlich nach innen gestülpt, was vorher nicht der Fall war. Gibt es da etwas, was ich tun kann? Herzlichen Dank für Deine Hilfe und auch nochmal ein dickes Lob für Dein enormes Engagement und Deine tolle Hilfestellungen! Viele Grüße Cornelia
Liebe Cornelia, der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonstwie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. Du (bzw. dein Mann) kannst dein Kind tragen. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hast Du mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Ihr könnt ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Sicher ist es nicht immer der leichteste Weg, wenn die üblichen "ausgetretenen" Pfade verlassen werden, aber ich denke, es lohnt sich, andere Alternativen zu versuchen. Wichtig ist nun auch, dass ihr zum Einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum Anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Bei den meisten Müttern nehmen die Brüste nach dem Abstillen wieder die Größe an, die sie vor der Schwangerschaft hatten. Die Brustwarzenhöfe können dunkler als vor der Schwangerschaft bleiben und die Montgomerydrüsen zurückweichen. Die Brüste mancher Mütter werden weich und etwas schlaff, doch nach einigen Menstruationszyklen gewinnen sie aber allmählich ihre Festigkeit wieder zurück. In seltenen Fällen verlieren einige Mütter vorübergehend die Fettschicht, die vor der Schwangerschaft in ihrer Brust vorhanden war. Diese Fettschicht bildet sich im Laufe der Zeit allmählich wieder. Allerdings dauert es einige Zeit, bis die durch die Schwangerschaft verursachten Veränderungen sich wieder zurückbilden und nicht immer wird alles wieder wie vor der Schwangerschaft. Bei Frauen mit einem schwachen Bindegewebe sind mehr Veränderungen zu erwarten als bei Frauen mit einem sehr festen Bindegewebe. Um den Busen nach der Stillzeit besser aussehen zu lassen, sollten Radikaldiäten vermieden werden. Die Brust sieht voller aus, wenn ausreichend Fettgewebe eingelagert ist. Gymnastik und spezielle Busencremes usw. können objektiv keine Verbesserung bringen, heben aber der allgemeine Wohlbefinden der Frau. Objektiv lässt sich eine schlaffe Brust oder ein Hängebusen nur durch eine Operation verändern, die allerdings erst dann in Erwägung gezogen werden sollte, wenn das Thema Kinder und Stillen endgültig abgehakt wurde. Ich hoffe, ich konne dir ein wenig helfen :-). LLLiebe Grüße Biggi
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