Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, zunächst einmal auch von mir vielen Dank für die hilfreichen Infos und Antworten auf dieser Seite. Ich lese hier fleißig mit - und habe dadurch auch schon viele für mich brauchbare Tipps erfahren. Nun wollte ich aber dennoch etwas Grundsätzliches zum Stillen fragen. Meine kleine Tochter wird morgen 4 Wochen alt - und natürlich stille ich auch "nach Bedarf". Nur ist mir leider manchmal nicht klar, ob wirklich Bedarf besteht. Eigentlich schreit sie sehr wenig - und wenn sie schreit, sieht es immer so aus, als ob sie an die Brust möchte - entweder wegen Hunger oder da sie nuckeln möchte. Ich lege sie dann natürlich an. (Bis dato gebe ich auch noch keinen Schnuller.) Nun ist es aber so, dass die Kleine seit einigen Tagen extrem viel spuckt - und zwar in hohem Bogen! Ich frage mich mittlerweile, ob es wirklich richtig ist, ihr so häufig (manchmal jede Stunde) die Brust anzubieten, wenn sie offensichtlich diese Mengen nicht mehr verarbeiten kann?! Andererseits habe ich schon das Gefühl, dass sie nur trinkt, wenn sie wirklich will, denn ab und an wird sie richtig böse, dass aus den Brüsten Milch rauskommt. Wenn ich das merke, biete ich ihr in der Regel meinen kleinen Finger an. Meine Frage also: Sollte ich aufgrund ihres Spuckens das Stillen ein bisschen mehr "steuern", d.h. sie also eher mal nicht anlegen?! Oder ist es wirklich so, dass ich sie eigentlich nicht "überfüttern" kann - und das Spucken andere Ursachen hat? Vielen Dank & sonnige Grüße, carmen.
? Liebe Carmen, Stillen ist mehr als nur eine Form der Ernährung. Das deutsche Wort „Stillen" beinhaltet ja bereits, dass ein Kind an der Brust nicht nur Nahrung, sondern auch Geborgenheit, Trost und Sicherheit findet. Es schadet daher nichts, wenn Sie Ihrem Kind Gelegenheit geben, alle diese Bedürfnisse an der Brust zu „stillen". Anhaltspunkte dafür, wann ein Kind das Bedürfnis nach der Brust hat, können die Hungerzeichen sein. Weinen ist das letzte einer ganzen Reihe von Hungerzeichen und es sollte nicht so lange gewartet werden, bis das Baby weint. Sinnvoll ist es bereits auf die frühen Hungerzeichen zu reagieren, damit das Kind gar nicht erst so aufgewühlt ist. Hungerzeichen sind: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Es ist nicht möglich ein Baby mit Stillen zu überfüttern, aber es kann vorkommen, dass so ein kleines Wesen an der Brust mehr trinkt, als sein Magen verkraften kann und dann kommt das „Zuviel" wieder heraus. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Du kannst versuchen, dein Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. LLLiebe Grüße Biggi
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