clarita
liebe stillberaterinnen, meine tochter ist gut 6 monate alt. bis zum 5. monat wurde sie voll gestillt, dann habe ich angefangen, beikost zu geben. sie isst mit unterschiedlicher begeisterung, eine ganze milchmahlzeit zu ersetzen, hat also noch nicht geklappt. ich biete ihr nach den mahlzeiten die brust an und meistens trinkt sie dann auch noch etwas. in knapp 2 monaten werde ich wieder arbeiten und mein mann geht in elternzeit (bereits in 3 wochen, so haben wir zeit für die "übergabe"). nun hatte ich eigentlich geplant, so langsam mit dem abstillen anzufangen, kann mich aber nicht recht durchringen. zum einen mag sie keine flasche, zum anderen musste ich so darum kämpfen, stillen zu können. ich hatte von anfang an eine entzündete, offene brustwarze, die immer schlimmer wurde und kaum erträgliche schmerzen verursachte. ich hatte alle probiert, was an salben und kompressen auf dem markt ist. ich habe abgepumpt, wieder angelegt, wieder abgepumpt, hatte eine brustentzündung, habe weitergepumpt und von einem tag auf den anderen das pumpen sein gelassen und mich mit den schmerzen abgefunden. da war sie 6 wochen und wollte von da an keine flasche mehr. zwei stillberaterinnen haben mir bestätigt, dass ich korrekt anlege und baby korrekt ansaugt. dann habe ich vom softlaser gehört und das half, zusammen mit dicken beinwellkompressen. seit ein paar wochen bin ich schmerzfrei. ich habe viel hier im forum gelesen und manchen rat gefunden. ich weiss, dass man auch stillen kann, wenn man berufstätig ist. nur ist es bei mir so, dass ich viel geschäftlich unterwegs bin und mehrere tage/nächte in der woche gar nicht zuhause sein werde, dann aber auch wieder mehrere tage frei habe. wäre es denn realistisch zu versuchen, die milchproduktion aufrecht zu erhalten, für gelegentliches stillen zuhause? "lohnt" sich das? kennt ihr ähnliche fälle, wo das geklappt hat? ich müsste unterwegs ja dann abpumpen. wie oft und wieviel? und baby muss ja dann weiter folgemilch bekommen. sollten wir das füttern mit dem becher versuchen? oder weiter probieren, die flasche zu geben? mit 8 monaten hat sie ja noch ein saugbedürfnis. wird sie so "schlau" sein, den schnuller zu nehmen? bis jetzt lutscht sie nur ein bisschen drauf rum... ohje, viele fragen und es ist ziemlich lang geworden. ich danke recht herzlich für die mühe und wünsche euch noch eine schöne woche
Liebe clarita, klar kannst Du das probieren! Wenn Du das Stillen noch genießt, musst Du nicht abstillen. Immer wenn Du unterwegs bist, pumpst Du zu den Zeiten ab, in denen Du sonst stillen würdest, so vermeidest Du einen Milchstau und auch die Milchproduktion wird aufrecht erhalten. Die abgepumpte Milch kann mit einem Becher angeboten werden. Und die Becherfütterung eignet sich sehr gut, weil sich dein Kind dann nicht zur Flasche hin abstillen kann. Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Man kippt den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Vielleicht hilft dir dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc Den Schnuller würde ich gar nicht mehr geben. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonstwie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. o Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hat man mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. o Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. o Man kann ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. o Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Schnuller sind auch nicht "kiefergerecht", wie es immer wieder behauptet wird. Ich bin überzeugt, dass Ihr das hin bekommt! LLLiebe Grüße Biggi Welter
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