Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby trinkt zur Beikost nichts

Biggi Welter

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Frage: Baby trinkt zur Beikost nichts

Lisalein96

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Liebe Stillberaterinnen, meine Tochter ist nun 6 1/2 Monate alt und bekommt seit knappen 4 Wochen mittags Beikost, die sie auch gern isst (maximal 100 Gramm zur Mahlzeit, scheint ihr aber zu reichen). Allerdings trinkt sie keinen Tee, Wasser oder ähnliches zur Mahlzeit. Egal, wie ich es ihr anbiete: in einer Flasche, Schnabeltasse, Becher, mit Löffel,... Alles wird wieder ausgespuckt oder gar nicht erst genommen. Sie verlangt nach dem Essen dann immer noch die Brust, die ich ihr dann natürlich auch gebe. Meine Tochter und ich haben eine sehr harmonische Stillbeziehung. Ich hatte von Geburt an sehr viel Milch, sodass sich meine Tochter auch nie wirklich anstrengen musste. Bis heute ist es so, dass die Milch eigentlich nach kurzem Ansaugen ohne Probleme läuft. Zu wenig Flüssigkeit bekommt sie meines Erachtens nicht (Windeln immer gut und farblos gefüllt, Haut ist schön rosig und straff). Kann ich ihr einfach weiter Muttermilch geben ohne zusätzliches Wasser? Natürlich biete ich ihr es trotzdem weiterhin an, aber kann ich das angelehnte Wasser einfach durch Muttermilch ersetzen? Vielen Dank schonmal für die Antwort und für die tolle Arbeit, die Sie leisten. Liebe Grüße Lisa


Biggi Welter

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Liebe Lisa, danke für das nette Lob :-). Es ist sogar gut, wenn Du zur Beikost noch stillst :-). Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Tee oder Saft sind nicht notwendig. Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Lass dein Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setze auf seinen Nachahmungstrieb und versuche es nicht mit Druck. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Hab Geduld, dein Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und solltest Du den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und dein Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann mache aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe und gib reichlich Obst. LLLiebe Grüße Biggi


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