Sandii
Hallo, bin ganz verzweifelt. Meine Tochter 6 1/2 Monate verweigert seit einigen Tagen die Brust komplett. Sie probiert nicht mal oder beisst mich. Hatte Anfangs Stillprobleme (erst mit dem Anlegen, später Saugverwirrung wegen Stillhütchen und Flasche), die aber mit Stillberaterin besser wurden. Habe dann gestillt und weil ich wieder arbeiten ging ( bin selbstständig) hat mein Mann Ihr vormittags die Flasche gegeben. Zwischendurch auch Aptamil, wenn ich nicht genug abgepumpt bekam. Sie nahm auch nicht gut zu, KiArzt riet mir dann auch mit Beikost anzufangen, weil Sie immer nur sehr wenig trank. Mittlerweile bekommt Sie schon Beikost (vormittags Griesbrei mit Obst, mittags Gemüse, Kartoffeln, Fleisch und abends 7Korn-Brei mit Obst. Die letzten Wochen wollte Sie nur noch nachts stillen, jetzt verweigert Sie komplett. Wenn ich Sie anlegen will dreht Sie sich weg oder schreit oder beisst. Bin todunglücklich, denn ich hätte gerne noch weitergestilt, eigentlich auch am Tag. Ich weiss auch, dass ich die ganzen Stillprobleme selbst verursacht habe. Habe ich überhaupt noch eine Chance, Sie wieder zu stillen. Milch ist mittlerweile fast weg, ich pumpe aber zum Anregen. Für Ihre Hilfe wäre ich sehr dankbar!!! LG Sandii
Liebe Sandii, es klingt ganz so, als ob Du mit deinem Baby einen Stillstreik erlebst. Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Ich wünsche dir gute Nerven und ein baldiges Ende des Streiks. LLLiebe Grüße Biggi
Sandii
Vielen Dank für die schnelle Antwort😃! Also Zähne hat Sie schon zwei, die kamen schon mit 3 Monaten. Sonst ist aber alles o. k., beim Kinderarzt waren wir schon. Ist es schlimm, dass auf einer Seite nur wenige Tropfen kommen? Habe eigentlich immer überwiegend links gestillt. Müsste ja auch mit nur einer Seite satt werden. Wäre solch eine "Schnabeltasse" eine Alternative? Den Schnuller werd ich wohl nicht so einfach weglassen können, daran hat Sie sich sehr gewöhnt. Ich werde es auf jeden Fall weiter probieren. LG Sandii
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