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Liebe Frau Welter, in den letzten Tagen erscheint es mir so, daß meine Tochter (9 Wochen alt, voll gestillt) nicht genügend trinkt. D.h. daß sie tagsüber je Stillmahlzeit oft nur eine Seite trinkt, die Stillanzahl hat sich aber trotzdem nicht erhöht. Sie kommt so ca. 6 mal am Tag in unterschiedlichen Abständen. Die Windeln sind in der Regel auch 6 x am Tag voll, aber in der letzten Woche hat sie nur ca. 90 g zugenommen. Gewicht liegt jetzt ca. bei 4940 g. Was mich heute morgen so beunruhigt war, daß sie in der letzten Nacht von 22.30 (Beginn der Stillmahlzeit) bis heute morgen 8.00 Uhr (da musste ich sie wecken) durchgeschlafen hat. Dann hat sie eine Seite 5 Minuten getrunken und ist wieder eingeschlafen. Ich habe nach dem Essen oft den Eindruck, daß ihr kleine Mengen der Milch wieder "hochkommen", wobei sie selten richtig spuckt, sondern das Ganze eher einfach aus dem Mundwinkel läuft. Außerdem sabbert sie immer ordentlich. Ansonsten ist meine Kleine ab mittags eigentlich immer putzmunter. Sie strampelt & lächelt viel und ist auch wenn man mit ihr spricht sehr aufmerksam. Meine Frage ist nun: Ist das so normal? Oder muß ich irgendetwas anders machen? Vielen Dank schon einmal im voraus. Liebe Grüße Tanja
? Liebe Tanja, Bei einem gesunden, voll ausgetragenen und gut gedeihenden Kind können Sie es unbesorgt dem Kind überlassen wie lange es schläft und wie oft und in welchen Abständen es an der Brust trinken mag. Bei einem nicht gut gedeihenden Kind ist es jedoch anders. Da MUSS die Mutter die Initiative ergreifen und das Kind zum Stillen wecken. Es ist nämlich wirklich so, dass es Kinder gibt, die ihren Hunger `verschlafenA und dann nicht ausreichend an der Brust trinken. Um das Gedeihen eines Babys zu beobachten, sollte auf die folgenden Punkte geachtet werden: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass `nassA ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Das sind die Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby, die erfüllt sein sollten. Sind diese Punkte nicht erfüllt, sollte das Kind genauer angeschaut werden und eine ausführliche Beratung durch eine Stillberaterin und die Kinderärztin/arzt (die im Idealfall zusammenarbeiten) ist unbedingt anzuraten. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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