Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby bricht pre Nahrung aus

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Frage: Baby bricht pre Nahrung aus

Chelli

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Guten Tag, Ich hoffe sie können mir eventuell helfen. Mein Sohn ist jetzt bald in wenigen Tagen 4 Monate alt. Unsere Situation sieht so aus, das ich eine wirklich schlimme Geburt leider hatte die sehr prägend war. Vor der Geburt hatte ich schon wochenlang wehen und in der Nacht wo ich dann morgens ins Krankenhaus bin, hatte mein zweiter Sohn einen Krupp Anfall mit Notarzt alles. Die Geburt selbst war auch Horror und sowieso mit fast keinem Schlaf und starken Verletzungen. Als mein kleiner dann trotzdem auf natürlicher Art auf die Welt kam, nahm nicht mal eine Woche später mein geliebter Vater sich das Leben. Er erkrankte an Krebs und kämpfe damit „schon“ 2-3 Jahre akut … die Ärzte sagten ihm das er den Kampf nicht gewinnen wird und das er nur noch wenige Wochen hat. Das traff mich wirklich sehr… weshalb ich irgendwie auf Hilfe angewiesen bin, ich komm nicht aus meinem tief raus… Jetzt zu dem was sie mehr betreffen könnte. Möchte nicht als kaltherzige Mutter rüber kommen die ihrem Kind was weg nehmen möchte. Ich war nun beim Arzt, und er sagte mir natürlich das während ich stille nichts unterstützendes haben kann. Er würde mir aber gerne etwas verschreiben. Er meinte aus medizinischer Sicht hätte das Kind alles was es von der Muttermilch bräuchte. Nun haben wir gestern und auch davor schon mal pre Nahrung probiert. Mir viel bei bevita schon auf das der kleine dort oft sehr doll gespuckt oder übergeben hat aber nicht immer. Man kann aber auch an einer Hand abzählen wie oft er sie bekommen hat. Sonst hat er nur Muttermilch bekommen, da war nichts. Jetzt hat er gestern humana pre Nahrung bekommen.. und es dauerte nicht lang und er hat sich nur übergeben. Gefühlt hat er auch auf einmal extrem viel Schleim jedes Mal. Als wenn sich das Ultra schnell bildet.Wir haben ihn 3-4 mal komplett umziehen müssen. Irgendwann war es gelb und glaube nur Galle. Mein mama Herz bricht. Jetzt weis ich überhaupt nicht mehr was ich tun soll. Es war nur ein Test aber er scheint das ja überhaupt nicht zu vertragen. Können sie mir sagen woran das eventuell liegt ? Oder ob er einfach etwas mehr Zeit brauch und größer werden muss, bis er eine Ersatz Nahrung verträgt ? Er wird am 22. Oktober 4 Monate. Wenn es ihm selber dabei so schlecht geht will ich das natürlich auf keinen Fall aber es muss ja trotzdem Gründe dafür geben. Könnte ich nicht stillen müsse es ja auch eine Lösung geben .. Es wäre schön wenn wir beiden einen Weg gefunden hätten glücklich mit der Situation zu werden. Aber das er leidet ist natürlich absolut keine Option, vielleicht haben Sie Rat für mich. MfG


Biggi Welter

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Liebe Chelli, lass dich erst einmal virtuell ganz fest umarmen, das alles ist sicherlich nicht leicht zu verkraften. Ich finde es so toll, dass du den Mut hast zu schreiben wie schlimm es um dich steht! Es gibt unendlich viele Frauen, denen es ähnlich geht, und die sich nicht trauen jemandem davon zu erzählen. Chelli, du brauchst dringend Hilfe. Nicht, weil du irgendetwas falsch gemacht hättest - du hast keine "Schuld" an deiner Situation. Postpartale (oder postnatale) Depressionen kommen recht häufig vor (man vermutet, jede 4. Mutter ist davon betroffen!!!), sie treten nicht selten erst einige Zeit nach der Geburt auf und gehen nicht von alleine weg. Darum ist es wichtig, dass Frauen, die unter einer solchen Depression leiden, zum Arzt gehen. Er kann (stillverträgliche!!) Antidepressiva verschreiben. Wenn er nicht sicher ist, welches Medikament stillverträglich ist, kann und sollte er sich an die Berliner Embryotox wenden. Das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") berät Ärzte und andere Fachleute bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft). Es ist unter der Telefonnr. 030 450-525700erreichbar, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Auch kann und sollte dich dein Arzt an einen psychologische Therapeuten überweisen, denn es tut unendlich gut, sich bei jemandem auszusprechen, der einen nicht verurteilt (vielleicht leistet das auch deine beste Freundin...). Außerdem wäre es sinnvoll, wenn dein Arzt dich krank schreibt und dir eine Haushaltshilfe verschreibt, die deine Krankenkasse bezahlt (leider nicht, wenn du privat versichert bist. Bei den gesetzlichen Kassen ist lediglich ein ganz geringer Eigenanteil zu leisten.) Denn du brauchst im Moment vor allem gaaaaaanz viel Ruhe. Und jemanden, der dich von der Hausarbeit, dem Kochen etc. entlastet, und im besten Fall sogar dich mit gutem Essen verwöhnt. Glaub mir, du bist eine WUNDERVOLLE Mutter, die beste, die dein Sohn haben kann, nur ist eben momentan etwas „quer“ in deiner Körperchemie, und sobald das wieder im Lot ist, WIRST du lachen und Freude haben an deinem kleinen Mann! Bitte deinen Mann um Hilfe, und LASS ihn dich dann auch entlasten! Ich empfehle euch, eine Zeit festzulegen, in der du weggehen kannst. In dieser Zeit übernimmt es dein Mann, deinen Sohn zur Not stundenlang geduldig, einfühlsam und liebevoll zu trösten und zu beruhigen (er WIRD sich beruhigen…). Statt dem Papa kann das natürlich auch die Oma machen, oder eine andere Person, zu der dein Kind eine sichere Bindung aufgebaut hat. Versuche dann auch tagsüber Entlastung zu finden um etwas zu tun, was DIR Spaß macht: Eine Runde joggen oder schwimmen, ein Telefonat mit einer lieben Freundin, die du schon lange nicht mehr gesprochen hast, eine Meditation, ein Spaziergang, ein ausführlicher Tagebucheintrag... Was auch immer es sein mag, tu etwas für DICH. Ernähre dich gesund und ausgewogen und hab keine überzogenen Ansprüche an dich. Supermamas gibt es nicht, und wenn mal eine Grenze erreicht ist, so will sie dir ja nur zeigen, dass es Zeit ist, auch mal auf dich zu schauen, nicht nur aufs Baby. Ich umarme dich herzlich und bitte dich, auch wirklich mit deinem (Haus-)Arzt darüber zu sprechen, wie es um dich steht. Außerdem gibt es einen tollen Verein, bei dem Du Hilfe finden kannst. Wenn Du trotzdem abstillen möchtest, sprich einmal mit dem Kinderarzt, es gibt Spezialmilchen, die Dein Kind sicherlich besser vertragen würde. Liebe Grüße Biggi Verein "Schatten und Licht": Krise nach der Geburt Das erwartete Kind ist da und. plötzlich kommt alles anders als erträumt? Statt Mutterglück nur Tränen? Sie sind nicht allein. Weitaus mehr Frauen als vermutet geraten nach der Geburt eines Kindes in eine Krise. Die Krise nach der Geburt gliedert sich in drei verschiedene Kategorien, deren Grenzen fließend sein können. Babyblues "Heultage" Der Babyblues bezeichnet ein kurzfristiges Stimmungstief in den ersten Tagen nach der Entbindung. Er entsteht meist zwischen dem 3. und dem 5. Tag. Die typischen Kennzeichen des Babyblues können sein • Traurigkeit und häufiges Weinen, • Empfindsamkeit und Stimmungsschwankungen, • Müdigkeit und Erschöpfung, • Schlaf und Ruhelosigkeit, • Ängstlichkeit und Reizbarkeit, • Konzentrationsschwierigkeiten ... Postnatale Depression Die postnatale* bzw. postpartale* Depression kann jederzeit im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes entstehen. Dabei sind graduelle Abstufungen von leicht bis schwer zu unterscheiden. Typisch ist jedoch eine schleichende Entwicklung. Die Kennzeichen einer solchen Depression können sein • Müdigkeit, Erschöpfung und Energiemangel, • Traurigkeit, häufiges Weinen und inneres Leeregefühl, Schuldgefühle, • allgemeines Desinteresse und sexuelle Unlust, • Konzentrations Appetit und Schlafstörungen, •• Ängste, innere Unruhe, extreme Reizbarkeit, Panikattacken und Zwangsgedanken (wiederkehrende destruktive Vorstellungen und Bilder) sowie Selbstmordgedanken, • zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber, • Kopfschmerzen, Schwindel und Herzbeschwerden ... * (lat.: post = nach; natus = geboren, Geburt; partus = Niederkunft) Postnatale Psychose Die postnatale bzw. postpartale Psychose, die Wochenbettpsychose, gilt als die schwerste, aber seltenste Form der nachgeburtlichen Krise, in deren Verlauf die betroffene Mutter den Kontakt zur Realität verlieren kann. Sie entsteht vorwiegend in den ersten zwei Wochen nach der Entbindung, kann sich aber auch aus einer Depression entwickeln. Es lassen sich folgende Formen unterscheiden • Manisch, mit starker Antriebssteigerung, motorischer Unruhe, Verworrenheit und Wahnvorstellungen. • Depressiv, mit extremen Angstzuständen, Antriebs , Bewegungs und Teilnahmslosigkeit. • Schizophren, mit Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Antriebsarmut. Häufig findet man bei Wochenbettpsychosen Mischformen der genannten Zustandsbilder. Hilfe Die Krise nach der Geburt, von der viele Frauen in unterschiedlichem Maße betroffen sind, ist auf zahlreiche, hormonelle, biochemische, psychische, soziale und gesellschaftliche Ursachen zurückführen. Keine Frau ist für ihren Zustand verantwortlich! Der Verein Schatten & Licht, Krise nach der Geburt e.V. will betroffenen Frauen helfen und das Verständnis für postnatale Problematik fördern. Wir wollen • Erfahrungsaustausch zwischen betroffenen Frauen ermöglichen. • Regionale Selbsthilfegruppen bilden. • Schwangere Frauen und solche, die sich ein Kind wünschen, informieren. • Fachleute aufklären und vermitteln. • Vorträge organisieren. • Den Mythos von der glücklichen und perfekten Mutter korrigieren. Kontakt Schatten & Licht Krise nach der Geburt e.V. Frau Sabine Surholt Obere Weinbergstr. 3 D-86465 WELDEN Tel.: 08293 / 965864


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