Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Allergene in der Mumi

Frage: Allergene in der Mumi

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Liebe Biggi, mein Kleiner (4 Monate) hat ein Wangenekzem, das, wenn ich den Arzt richtig verstanden habe, in Milchschorf übergeht. Egal, Fakt ist, dass das ein Vorbote von Neurodermitis sein kann. Jetzt habe ich natürlich Angst, dass er es wirklich bekommt. Ich will auf alle Fälle 6 Monate stillen. Gibt es Nahrungsmittel, die ich vermeiden sollte? Bei der Beikost soll man ja auf bestimmte verzichten, aber das fällt ja in der "normalen" Ernährung schon eher schwer. Was meinst du? Kann er auf Nahrungsmittel, die ich zu mir nehme reagieren? Der Arzt meinte, ich solle bei Zitrusfrüchten aufpassen. Ich selber habe keine Nahrungsmittelallergie, auch keine Neurodermitis, nur ab und zu eine leichte Hausstaubmilbenallergie. Er sagte übrigens auch, Milchschorf wäre eine Abwehrreaktion auf die Muttermilch und mit dem Abstillen würde es in der Regel verschwinden. Was weißt du denn darüber? Vielen Dank Gitte


Biggi Welter

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? Liebe Gitte, Milchschorf ist die Bezeichnung für eine fettige, gelbbraune Schuppenschicht, die sich bei Säuglingen auf der Kopfhaut bilden kann. Diese Hautveränderung ist nur vorübergehend und völlig ungefährlich. Es heißt Milchschorf, weil es ähnlich aussieht wie übergekochte Milch auf einer Herdplatte. Seine Ursache ist unbekannt, meist ist er einfach eine vorübergehende Störung der Haut im Neugeborenen- und frühen Säuglingsalter. Wahrscheinlich kann er auch durch die Veranlagung zu verschiedenen Hautkrankheiten (z. B. atopische Dermatitis, Psoriasis) ausgelöst werden, ist aber kein sicherer Hinweis auf eine allergische Veranlagung. Der Milchschorf entsteht durch eine Überproduktion der Talgdrüsen der behaarten Kopfhaut, allerdings dürften andere Faktoren - z. B. eine Besiedlung mit bestimmten Mikroorganismen - ebenfalls eine Rolle spielen. Mit einer „Milchallergie" hat der Milchschorf nichts zu tun und auch nichts mit der Ernährung der stillenden Mutter. Der normale Milchschorf kann eingeölt werden und nachdem das Öl eingewirkt hat „ausgekämmt" werden. Allerdings ist es nicht gesagt, dass das langfristig etwas hilft, da er sich meist wieder neu bildet. Mit zunehmendem Alter verschwindet dieses Problem meist. Es stimmt, dass es passieren kann, dass Allergene auch über die Muttermilch zum Kind gelangen können, das ist zum Beispiel für Kuhmilch und Erdnüsse belegt. Doch ob das Ekzem bei deinem Kind wirklich darauf zurückzuführen ist, ist jetzt noch dahingestellt. Du kannst ja mal austesten, ob sich das Hautbild bessert, wenn Du auf bestimmte Nahrungsmittel verzichtest. Dabei soll nun aber nicht sofort eine „Radikaldiät", die nur noch aus Reis und Wasser besteht angefangen werden, sondern es wird ein Lebensmittel nach dem anderen ausgetestet. Doch eine solche Auslassdiät sollte niemals ohne fachkundige Beratung durch eine darin erfahrene Ernährungsberaterin erfolgen. LLLiebe Grüße Biggi


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