Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen

Frage: Abstillen

Loae23

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Hallo, ich muss leider wegen Umstellung auf eine hypoallergene Nahrung nach 3 Monaten voll Stillen komplett abstillen. Ich habe eine elektronische Milchpumpe und bin jetzt auf 3 mal abpumpen am Tag (beide Brüste) runtergefahren. Dabei kommen allerdings immer noch 900-1.000ml Milch täglich rum und die Reduzierung ist sehr schwer. Wenn ich versuche nur etwas weniger abzupumpen entwickeln sich schmerzhafte Knoten und ich muss länger abpumpen, was ja kontraproduktiv ist. Irgendwie befinde ich mich in einem Teufelskreis. Haben Sie Tipps wie das Abstillen langfristig klappen und ich die Menge reduzieren kann? Vielen Dank im Voraus!


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Loae23, evtl. wäre es sinnvoll, häufiger abzupumpen, dafür jedoch kürzer. Pumpe anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer. Wenn die Brust jedoch zwischendurch doch noch spannt oder zu voll wird, kannst du wieder ausstreichen oder abpumpen, achte bitte darauf, nur so viel Milch zu entleeren, bis der Druck nachlässt und du dich wieder wohl fühlst. Bitte pumpe nicht länger, da sonst die Milchbildung wieder angeregt wird. Zusätzlich kannst du die Brust kühlen. Deine Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen, aber sie braucht etwas Zeit dazu. Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch solltest du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Wenn du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) hast, besteht kein Handlungsbedarf mehr. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Falls du dich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des Abstillprozesses interessierst, wende dich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme. Alles Gute und liebe Grüße Biggi


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