ClauPhil84
Hallo Biggi, unser Sohn ist jetzt 16 Monate alt und wird noch abends zum Einschlafen sowie nachts gestillt. Seinen Mittagsschlaf macht er immer beim Spazieren im Kinderwagen. Da er seit einiger Zeit nicht mehr seinen Hunger oder Durst stillt, sondern die Brust nur noch als Schnuller angesehen wird (diesen verweigert er), möchte ich demnächst abstillen. Nun stellt sich die Frage, wie ich es am besten mache? Wir haben unser festes Abendritual,das allerdings mit dem Stillen verbunden ist. Soll ich das weiter fortführen, nur ohne Brust oder soll ihn sein Papa vielleicht ins Bett bringen, dass er die Milch nicht riecht? Er schläft noch in unserem Schlafzimmer in seinem Bett, das zu meinem hin offen ist. Wäre es für ihn leichter, wenn mein Mann neben ihm schläft, oder fühlt er sich dann von mir zurückgestoßen,wenn plötzlich der Papa fürs Schlafen zuständig ist? Für Tips wäre ich sehr dankbar! Herzliche Grüße
Hallo ClauPhil84, erst einmal möchte ich dir sagen, dass Du stolz darauf sein kannst, Dein Kind so lange bereits zu stillen und ihr eine harmonische Stillbeziehung habt. Wenn Du jetzt an dem Punkt bist, wo Du diese Beziehung verändern möchtest, ist das natürlich Dein gutes Recht. Vorab möchte ich Dir nur sagen, dass es das normalste der Welt ist, das Kinder an der Brust „nuckeln“, sich dort beruhigen und dies als Einschlafhilfe nutzen. Das Saugen bzw. das Stillen beruhigt, schenkt ihnen Nähe und Geborgenheit. Schließlich ist nicht die Brust ein Schnullerersatz sondern genau andersrum. Brustatrappen (Schnuller, künstliche Sauger) wurden als Ersatz für die Brust entwickelt. Es liegt in der Natur der Kinder sich an der Brust zu beruhigen und Mütter bringen Ihre Kinder seit Beginn der Menschheit an so zum schlafen. Aber natürlich ist das Stillen eine Beziehung, in der sich beide Stillpartner wohl fühlen müssen. Wenn Du nun also vollständig abstillen möchtest, ist das völlig legitim. Dabei gibt es allerdings nicht DEN EINEN Weg. So wie jede Stillbeziehung individuell ist, so ist auch jeder Abstillprozess individuell und muss für euch passen. Wichtig ist, dass Du Dir bewusst bist ob Du wirklich zu 100% abstillen möchtest und das Stillen als Einschlaghilfe tatsächlich verändern möchtest. Dein Kind wird sicher mit Trauer, Wut darauf reagieren (es ist schließlich kein eigen initiierter Schritt). Stell Dich also darauf ein, dass es sicher eine Weile anstrengender sein wird und Dein Kind deutlich seinen Willen, dass es noch gerne an die Brust möchte zeigen wird. Je klarer und gefestigter Du dabei in Deinem Entschluss bist, um so leichter wird Dein Kind dies akzeptieren und Du übernimmst wieder klar die Führung. Dein Kind orientiert sich an dir und wird merken wenn Du zweifelst. Begleite es mit Deiner Liebe und Nähe durch seine Emotionen und schenke Ihm weiterhin Deine Liebe und Geborgenheit. So wird es sich gut an die neue Situation gewöhnen. Inwieweit Du hier den Papa einbeziehen möchtest, musst Du für Dich entscheiden. Es bringt dir sicher nichts, wenn der Papa nun das Bett bringen übernimmt und Du das Weinen Deines Kindes dabei kaum aushältst. Deswegen werde Dir klar was und wie DU das möchtest. Erst dann macht es Sinn, damit anzufangen. Ich persönlich wollte zum Beispiel meinen Kindern weiterhin meine Nähe schenken, auch wenn Sie nicht mehr an die Brust durften. Aber das kannst eben nur DU für Dich entscheiden, wie DU zu 100% mit dem gewählten Weg zufrieden bist. Wenn Du dafür bereit bist, bin ich mir sicher werdet Ihr diesen Prozess genauso wunderbar meistern, wie ihr bereits auch schon eine gute Stillbeziehung aufgebaut habt. Ich wünsche Dir alles Liebe und hör auf Dein Herz, dann machst Du bei diesem Schritt sicher nichts „falsch“. Liebe Grüße Biggi
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