Liebe Biggi, liebe Kristina,
seit Freitag habe ich meine 11 Monate alte Tochter nun abgestillt. Sie hat bis dahin nachts noch mehrfach die Brust zum nuckeln gebraucht. Es klappt auch für beide Seiten erstaunlich gut.
Nun ist meine Brust seit Samstag riesig, fest und tut ziemlich weh. Ich habe Samstag und gestern dann abends soviel abgepumpt, dass es wieder einigermaßen auszuhalten war. Geht die Milch so trotzdem zurück?! Oder dürfte ich das dann gar nicht? Verschwindet die Milch die jetzt noch vorhanden ist langsam aber sicher? Was kann ich noch tun um den Prozess zu unterstützen?
Ich danke euch wie immer vielmals!
von
Anabell
am 03.03.2014, 13:39
Antwort auf:
abstillen
Liebe Anabell,
sobald die Brust zu spannen beginnt, pumpen Sie weiterhin gerade so viel Milch ab, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums.
Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf.
Wenn Sie keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) haben, besteht jetzt kein Handlungsbedarf mehr. Ihre Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht“).
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 03.03.2014