Mitglied inaktiv
Maya wurde am 19.03.08 geboren. Die ersten 6 Wochen konnte ich sie nur mit Stillhütchen stillen ohne schrie sie wie verruckt. Danach klappte es gut, sie war allerdings keine übermäßige Trinkerin und auch kein Kind was an der Brust einschlief, mit der Ausnahme nachts. Seit knapp 5 Wochen will sie die Brust tagsüber fast überhaupt nicht mehr. Sie ist abgelenkt, guckt, plappert, spielt mit meinem Gesicht usw. Ich habe auch das Zimmer abgedunkelt, alle möglichen Positionen probiert, nochmal Stillhütchen probiert- nichts. Brei klappt super, nur die letzten Tage nicht so- ich denke das istr eine Phase. Nacht will sie 1x gestillt werden, schläft recht schnell dabei ein. Morgens hat es nach dem Aufwachen eigentlich auch immer noch einmal geklappt- in den letzten Tagen hat sie aber recht wenig getrunken. Ich habe Angst, dass sie sich abstillt, außerdem habe ich so viel Milch. Können Sie mir helfen? Grüße, Sonja
Liebe Sonja, ein Baby in diesem Alter stillt sich normalerweise nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Danke für die Antwort. Zum einschlafen stillen hat noch nie geklappt.Nachts klappt es ja noch, tagsüber keine Chance egal was ich probiere.ie trinkt eigentlich zwischendurch Tee aus der Flasche-soll ich den jetzt weglassen? sie hat allerdings sehr harten Stuhl und die Kinderärztin sprach von viel Flüssigkeit...Zum Einschlafen braucht sie eigentlich auch einen Schnuller-den auch weglassen?Das wäre für Maya sehr problematisch.Wir kommen aus 46047 Oberhausen. Danke, sonja S
Liebe Sonja, Du kannst Tee geben, aber bitte nicht aus der Flasche, sondern einem Becher. Auch auf den Schnuller solltest Du komplett verzichten, damit das Kind sein Saugbedürfnis an der Brust stillt. Es ist nicht das Baby, das den Schnuller braucht, sondern es sind die Eltern, das sollte sich jede Mutter und jeder Vater bewusst machen. Von der Natur ist der Schnuller nicht vorgesehen und das Kind verlangt auch nicht nach dem Schnuller, sondern nach dem Original und das ist die Brust. Der Schnuller ist nichts anderes als eine Brustattrappe. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonst wie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. Du (bzw. dein Mann) kannst dein Kind tragen. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hast Du mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Ihr könnt ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Sicher ist es nicht immer der leichteste Weg, wenn die üblichen "ausgetretenen" Pfade verlassen werden, aber ich denke, es lohnt sich, andere Alternativen zu versuchen. Wende dich auch an Frau HOUBEN Heike, Tel.: 02822 989787, sie kann dir sagen, wer die nächste Beraterin ist. LLLiebe Grüße, Biggi
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