Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Abstillen

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Abstillen

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Hallo, ich bräuchte Hilfe beim Abstillen meines Sohnes. Er ist genau 8 Monate alt und wird bis jetzt bei Bedarf gestillt. Seit dem 6. Monat ißt er Beikost,Mittags Gemüse-Kartoffel-ab und zu mit Fleisch ,Abends Getreideobstbrei und nachmittags Obst. Dazu wird er gestillt sooft er möchte. Nun meine Frage: Ich möchte ihn gerne bis Februar (er ist dann 11 Monate alt) abgestillt haben,weil ich ab März wieder arbeiten muß und dann so unregelmäßig schichtdienst haben werde,daß ich nicht sagen kann,daß ich ihn z.B. jeden Abend noch stillen kann. Wie soll ich das am Besten machen? Kann man mit 11 Monaten schon H-Milch geben oder muß ich ihm Premilch geben,bin ganz ratlos.....wäre um jeden Tip dankbar!!Und noch eine Frage habe ich-muß ein Kind 2 mal am Tag Getreidebrei haben (Nachmittags und Abends)? Kann man den Milchfreien Brei auch Morgens zum Frühstück geben? Mein Sohn ißt nachmittags nur ein paar löffelchen Obst. Vielen Dank für die Antworten!


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Liebe Mary 13, sicher weißt Du, dass Du als stillende Mutter Anspruch auf bezahlte Stillpausen während der Arbeitszeit hast. Gern kann ich Dir dazu weitere Informationen schicken. Viele Frauen haben Hemmungen, dieses Recht in Anspruch zu nehmen, und ich kann das gut verstehen. Heutzutage kann man ja froh sein, überhaupt noch einen Job zu haben - wer möchte den schon riskieren dadurch, dass er "Extrawürste" einfordert. Andererseits hat der Gesetzgeber sich schon etwas dabei gedacht, und immerhin ist im gesamten ersten Lebensjahr Muttermilch das wichtigste Nahrungsmittel! Die Stillpause(n) ließe sich etwa dazu nutzen, Milch auszustreichen, damit es zu keinem Milchstau kommt, und eben immer dann, wenn du zuhause bist, deinem Kind die Möglichkeit zum Stillen offen halten. Wenn es zu aufwendig ist, die ausgestrichene Milch aufzufangen und kühl zu stellen, kann dein Kind während deiner Abwesenheit auch gut mit Pre-Milch gefüttert werden, wenn es Milch braucht. (Wieviel, das ist immer abhängig davon, wie groß die Beikost-Portionen sind, die dein Kind isst. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei.) Wenn Du jedoch zu dem Schluss gekommen bist, dass für euch der Zeitpunkt zum Abstillen da ist, dann versuche doch einmal, die Stillzeiten immer weiter zu verkürzen.Du kannst zum Beispiel das Stillen jedes Mal ein bisschen früher beenden. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine Möglichkeit nachts das Stillen einzuschränken ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Das Verändern von Ritualen kann helfen, geht allerdings nicht immer ohne Trauer auf Seiten des Babys ab und diese Trauer kann es nur durch Weinen äußern. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. Herzlichen Gruß, Kristina


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