Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist 11 Monate und ich stille noch. Tagsüber ißt sie inzwischen (zwar nicht sehr gerne, aber sie ißt immerhin ein wenig), abends und nachts stille ich sie noch. Seit sie auf der Welt ist, schläft sie nur am Busen ein. Ich weiß, ich hätte sie wach ins Bett legen müssen, damit sie lernt, alleine einzuschlafen, sie hat jedoch immer so geweint, dass ich es nicht übers Herz brachte, sie schreien zu lassen oder ein Schlafprogramm ("Jedes Kind kann schlafen lernen...") durchzuziehen. Ich finde und fand das viel zu brutal. Grundsätzlich belastet mich die jetzige Situation auch nicht, ich genieße es sogar, so eng mit ihr zusammen zu sein und sie, glaube ich auch - trotzdem frage ich mich manchmal, wie das noch werden soll. Ich kann sie ja nicht ewig zum Einschlafen stillen. Haben Sie Erfahrungen, wie es andere Mütter in dieser Situation gemacht haben? Außerdem möchten wir gerne ein zweites Baby. Durch das Stillen habe ich jedoch meine Tage noch nicht und das wird sich vermutlich auch nicht ändern, solange ich stille. Am liebsten wäre mir, ich könnte noch, sagen wir ein halbes Jahr weiter stillen, und gleichzeitig hätte ich meine Regel schon, so dass wir uns an das zweite Baby machen könnten. Das geht wohl nicht, oder? Also sollte ich wohl abstillen und kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll. Vielen Dank und Grüße von Franzi
Liebe Franzi, wenn Sie ein wenig hier in diesem Forum lesen, werden Sie zwei Dinge feststellen: 1. Schlaftrainings, die darauf abzielen das Kind weinen zu lassen, werden hier nicht empfohlen und 2. Unzählige Mütter (mich eingeschlossen) haben ihre Kinder an der Brust einschlafen lassen bzw. tun es immer noch. Solange Sie und ihr Kind dieses Einschlafritual genießen, spricht nichts dagegen weiter so vorzugehen und einfach abzuwarten, wann ihr Kind reif genug ist, um selbst zu einem anderen Weg zu finden. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. Es kann niemand vorhersagen, wie lange es dauern wird, dass Ihre Periode wieder einsetzt und Sie wieder fruchtbar sind und dies gilt auch für den Fall, dass Sie Ihr Kind jetzt abstillen. Babys sind nun mal nicht so planbar, wie viele von uns es gerne hätten:-) Solange Sie selbst sich nicht vorstellen können, wie Sie abstillen sollen, solange wird das Abstillen auch sehr schwierig sein, denn um ein Kind abzustillen, ehe von selbst dazu bereit ist, müssen Sie als Mutter sich absolut sicher sein, dass Sie nicht mehr stillen wollen. Zweifel führen dazu, dass das Kind auf die Abstillbemühungen der Mutter mit extremer Verzweiflung reagiert. Es gibt da übrigens eine interessante Theorie auch über die Reife des Kindes in Bezug auf Geschwister: so lange ein Kind noch so häufig an der Brust der Mutter trinkt, dass dadurch die Fruchtbarkeit der Mutter eingeschränkt wird, so lange ist es auch noch nicht reif genug, die Mutter mit einem weiteren Geschwisterkind zu teilen. Manche Menschen halten dies vielleicht weit hergeholt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da viel Wahres dran ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Franzi, ich stille meine Tochter mit 20 Monaten immer noch in der Nacht und zu Mittag und habe das Gefühl auch deswegen ein glückliches Kind zu haben. Welches Kind geht schon lachend ins Bett? Ich hab die Regel 12 Monate nach Amelies Geburt wieder bekommen war auch schon wieder schwanger (leider hab ich das Kind in der 10. Woche verloren), auch bei Freundinnen war es kein Problem trotz Stillens wieder schwanger zu werden, gib dir da einfach noch etwas Zeit. Amelie schläft meistens ohne Brust ein, ich stille sie noch im Wohnzimmer und dann gehn wir ins Bett und ich sing für sie bis sie schläft, manchmal wieg ich sie dazu auch auf dem Schoß. Angefangen hat das durch eine Verkühlung, bei der sie nicht mehr ordenlich nur durch die Nase atmen konnte und ich irgend einen anderen Weg finden mußte sie zum schlafen zu bringen. Einwiegen am Schoß hat da gut funktioniert und ich hab das dann beibehalten, obwohl die Nase wieder frei war. Ein großer Vorteil davon ist auch, daß jetzt mein Mann Amelie ins Bett bringen kann! Wie ich ihr das Trinken in der Nacht abgewöhnen soll, da bin ich auch ziemlich ratlos, weil sie da absolut nichts anderes akzeptiert (okay, ein Fläschchen mit Wasser hab ich noch nicht versucht). Ich hör aber immer wieder davon, daß manche Kinder eines Tages nicht mehr wollen und darauf hoff ich. Zu guter Letzt, hör auf deine Gefühle, wenn ihr beide die Zeit genießt, dann freu dich daran, die Kinder wachsen so schnell und fern sind sie dann noch lang genug - ich bekomm auch immer wieder zu hören, daß das jetzt doch wirklich genug ist mit dem Stillen, da schalt ich einfach auf Durchzug, du mußt was du mit deinem Kind machst mit deinem Gewissen vereinbaren und bist nicht irgendwelchen gutgemeinten Ratgebern (also auch mir) noch irgendwelchen Buchautoren was schuldig. Wenn ich "mußt sie halt brüllen lassen bis sie schläft" nur höre kocht in mir was über - ich stell mir das immer wie in einer Partnerschaft vor in der ein Partner das Gespräch verweigert oder einfach nicht darauf eingeht und mich nervt/kränkt das jedenfalls sehr. Viel Freude mit deinem Kind und Erfolg in der Produktion eines Geschwisterchens! Anika
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