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Hallo Biggi, ich stille gerade ab (Sohn 7 Monate alt). Ich gebe ihm in der Früh die Folgemilch und Mittag Fleisch-Gemüsebrei mit Kompott , Nachmittag Vollkornobstbrei und Abends Milchbrei mit Kompott und immer Säfte oder Tee dazu. Frage: ist die Reihenfolge wie ich es bis jetzt gemacht habe so in Ordnung ? Oder soll ich die Folgemilch zu den Mahlzeiten geben ? Ich habs schon einmal versucht -nur dann ißt er nichts mehr - weil er von der Milch voll ist.(Tee und Säfte mag er nicht so gerne und ich hab Angst das er nicht so viel Flüssigkeit zu sich nimmt). Er liebt Kompott. Einen Tag hab ichs mal ohne Stillen versucht und es hat geklappt, nur gestern Abends wollte er wieder an meine Brust.Und gibt es zum Abstillen Tabletten - damit die Milch zurück geht ? Danke und viele Grüße
? Liebe Marleen, die Reihenfolge, in der bestimmte Nahrungsmittel gegeben werden, bleibt jeder Mutter selbst überlassen, da gibt es keine fixen Regeln. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Es ist generell empfehlenswert, im ersten Jahr auf andere Milch als Muttermilch zu verzichten. Wenn Du das nicht willst, kommt als Ersatz für die Muttermilch am ehesten eine Pre-Nahrung in Frage. Folgenahrungen sind ernährungsphysiologisch weder sinnvoll noch notwendig. Künstliche Säuglingsnahrung ist auch kein Durstlöscher, sondern Nahrung. Als Durstlöscher ist Wasser optimal! Tee oder Saft sind nicht empfehlenswert. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Abstillen funktioniert auch ohne Medikamente und die Wirkung von Prolaktinhemmer ist ohnehin nach der unmittelbaren Neugeborenenperiode umstritten, wohingegen die Nebenwirkungen sehr gut dokumentiert sind. Falls beim Abstillen die Brust dann zu spannen beginnt oder sich Verhärtungen bilden, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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