Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist fast 13 Monate alt. Sie schläft mit im Elternbett, wacht dort seit Monaten schon alle 2 Stunden auf und will stillen. Tags isst sie ganz gut, will aber auch noch 2-3 Male an die Brust. Wegen immer wiederkehrender Infekte (habe auch Asthma) war ich beim Arzt. Dieser sagte mir nun, ich solle abstillen, weil das Kind alle Nährstoffe aus mir rausgesaugt hat. Da ich diese Empfehlung nicht so gut fand, ging ich zur Heilpraktikerin. Diese sagte mir das gleiche. Ich solle meine Kleine auch in ihrem Zimmer in ihr Bettchen legen nachts und abstillen, damit ich nicht aus den Latschen kippe und endlich Mal wieder in die Tiefschlafphase komme. Und durch den Schlafmangel und die felhlenden Mineralstoffe wäre ich eben so am Ende. Diese Ratschläge kenne ich auch von der Verwandtschaft und Freunden. Ich würde mich aber als schlechte Mutter fühlen, wenn ich sie abstille und in ihr Zimmer stecke. Kann so ein kleines Kind denn die nächtliche Trennung ganz gut verkraften? Naja, irgendwann muss es ja mal sein...aber ums Stillen tut es mir (bis auf nachts) schon sehr Leid! Leider schläft sie auch tags kaum, so dass ich mich mal mit hinlegen könnte.
? Liebe Svenja, Ich denke auch nicht, dass es wirklich das Stillen ist, was dich stresst und deine gesundheitlichen Probleme verursacht, sondern vielmehr die Tatsache, dass Du als Mutter Schwerstarbeit leistest, die noch dazu kaum jemand als solche anerkennt. Du fühlst dich erschöpft und müde und nun rät man dir zum Abstillen. Dieser Gedanke liegt bei einer stillenden Frau oft nahe, wird ihr doch von der Gesellschaft ohnehin meist eingeredet, dass das Stillen und vor allem das längere Stillen, eine Frau auslaugt. Doch in Wirklichkeit ist es nicht das Stillen, das die Frau erschöpft, es ist schlicht und ergreifend die Tatsache, dass Du einen der härtesten Berufe der Welt gewählt hast. Mutter sein ist ein 24 Stunden Job, sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr, ohne Urlaubsanspruch. Diese Arbeit ist anstrengend, auch wenn nicht gestillt wird. Im Gegenteil, durch das Stillen bekommt die Frau oft die Gelegenheit, sich auch am Tage einmal hinzulegen oder zumindest sich hinzusetzen, die Füße hoch zu legen und ein paar ruhige Minuten mit dem Kind zu verbringen. Wenn Du für dich davon überzeugt bist, dass Abstillen dein Leben erleichtern wird, dann steh zu dieser Entscheidung und stille ab, doch sei nicht enttäuscht, wenn Du anschließend feststellen musst, dass dein Leben keinen Deut stressfreier geworden ist. Wenn Du jedoch weiterstillen willst, dann tu es! Nach deiner Beschreibung ist es dringend anzuraten, dass eine genaue Abklärung durchgeführt wird, was die tatsächliche Ursache für deine gesundheitlichen Probleme ist. Alles nur auf das Stillen zu schieben, mag bequem und einfach scheinen, ist aber sicher nicht der richtige Weg. Außerdem ist es sinnvoll, dass Du alle Unterstützung, die Du nur bekommen kannst, annimmst, um dich erholen zu können. LLLiebe Grüße Biggi
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