Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich habe eine Tochter die jetzt 18 Monate alt ist und bin noch am Stillen versuche jedoch seit längerer Zeit mit abstillen, da ich wirklich keine Lust mehr habe und es mich vor allem nachts nervt. Tagsüber kann ich Sie zwischen durch noch ablenken aber auch nicht immer. Je weniher Brust ich am Tage gebe umso mehr will sie nachts. Ich habe sie schon öfter mal schreien kassen oder mit trinken versucht will sie nicht. Man kann doch das Kind auch nicht ständig schreien lassen oder? Ich weiß es echt nicht mehr wie ich sie abstillen soll villeicht hast Du ja ein paar Tipps. Bitte!!! Danke
? Liebe Johanna, schreien lassen ist sicher keine Lösung, da hast Du vollkommen recht. Wenn Du dein Kind abstillen willst, dann ist es ganz wichtig, dass Du dir selbst in diesem Entschluss absolut sicher bist. Stillmüdigkeit kennt wohl jede Frau, die etwas länger stillt, doch Stillmüdigkeit darf nicht damit verwechselt werden, dass eine Frau tatsächlich abstillen will, denn meist ist dies nicht wirklich der Fall in dieser Situation, sondern die Frau ist lediglich „genervt", oft auch gar nicht wirklich wegen dem Stillen, das kommt nur als weiterer Punkt dazu und ist scheinbar am leichtesten zu verändern. Solange Du dir in deinem tiefsten Inneren nicht absolut sicher bist, dass Du nicht mehr stillen willst, wird dein Kind diese Zweifel spüren und dementsprechend reagieren. Der Tipp einer Stillberaterin heißt Geduld und liebevolle Konsequenz auf der einen Seite und absolutes Sichersein, dass Du abstillen willst, auf der anderen Seite. Für ein älteres Baby ist die Brust nicht nur Nahrungsquelle, sondern auch ein sehr bewusst empfundener Ort der Sicherheit, des Trostes und der Nähe. Wenn Du dies bedenkst, dann ist klar, dass das Abstillen nicht nur auf die Umgewöhnung des Kindes auf eine andere Nahrung bedeutet. Ich werde dir jetzt einige Methoden beschreiben, die sich beim Abstillen eines älteren Babys bzw. Kleinkind bewährt haben. Vielleicht ist auch für dich etwas dabei: Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Du Deinem Kind die Brust nicht von Dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die Deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du Dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt Dich hinzulegen, wenn Du Dein Kind zum einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn Dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und ihn dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Womöglich wäre auch „punktuelles Abstillen" eine Lösung für Dich. Es ist eine Alternative zum vollständigen Abstillen. Damit meine ich, dass Du zu bestimmten Zeiten nicht mehr stillst oder versuchst Dein Kind davon zu überzeugen, nach einer ausreichend langen Zeit an der Brust, etwas anderes zu tun. Unter Umständen ist das eingeschränkte Stillen eine Möglichkeit mit der sowohl Du als auch dein Kind gut leben können und die die Einleitung des endgültigen Abstillens bedeuten kann. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. LLLiebe Grüße Biggi
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