Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Marie ist nun mittlerweile fast 15 Monate und kann sich so gar nicht von der Brust lösen. Ich stille sie morgens (ca. 5.30 Uhr im Bett!!!) noch voll, mittags und abends nur zum einschlafen. Jetzt ist sie in einem Alter, wo sie sich schon vieles merkt. Sie zeigt immer dahin, wo es "Tee" gibt. Bei ihr ist alles, was man trinken kann, Tee. Jetzt meine Frage: So langsam würde ich doch gern abstillen, was kann ich da tun? Ich habe schon im Rub nachgefragt, und dort den nicht so sinnvollen Tipp bekommen, übers Wochenende wegzufahren. Das geht schon allein deshalb nicht, weil mein Sohn Diabetiker ist, und mein Mann fast nur auf Montage ist, oft auch am WE. Was kann ich noch tun, damit sie sich vielleicht auch selbst abstillt??? Bin dankbar für jeden Tipp. LG Christine PS: Flaschenmilch mag sie überhaupt nicht!!! (kann ich verstehen :-)))
? Liebe Christine, der Tipp für ein Wochenende oder länger wegzufahren und das Baby alleine zu lassen ist nicht nur sinnvoll, er ist grausam, denn für das Kind, das noch keinerlei Gefühl dafür hat, wie lange eine Stunde oder ein Tag oder eine Woche ist, würde dies bedeuten „Mama ist weg, sie kommt nie wieder". Das Kind würde sehr trauern und verzweifelt sein. Doch abgesehen davon: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach ihrer Rückkehr zielstrebig nach der Brust verlangt? Der Tipp einer Stillberaterin heißt Geduld und liebevolle Konsequenz auf der einen Seite und absolutes Sichersein, dass Du abstillen willst, auf der anderen Seite. Für ein älteres Baby ist die Brust nicht nur Nahrungsquelle, sondern auch ein sehr bewusst empfundener Ort der Sicherheit, des Trostes und der Nähe. Wenn Du dies bedenkst, dann ist klar, dass das Abstillen nicht nur auf die Umgewöhnung des Kindes auf eine andere Nahrung bedeutet. Künstliche Säuglingsnahrung ist mit 15 Monaten nicht mehr erforderlich, das Einführen einer Flasche auch nicht. Ich werde dir jetzt einige Methoden beschreiben, die sich beim Abstillen eines älteren Babys bzw. Kleinkind bewährt haben. Vielleicht ist auch für dich etwas dabei: Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Du Deinem Kind die Brust nicht von Dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die Deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du Dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt Dich hinzulegen, wenn Du Dein Kind zum einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn Dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und ihn dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Womöglich wäre auch „punktuelles Abstillen" eine Lösung für Dich. Es ist eine Alternative zum vollständigen Abstillen. Damit meine ich, dass Du zu bestimmten Zeiten nicht mehr stillst oder versuchst Dein Kind davon zu überzeugen, nach einer ausreichend langen Zeit an der Brust, etwas anderes zu tun. Unter Umständen ist das eingeschränkte Stillen eine Möglichkeit mit der sowohl Du als auch dein Kind gut leben können und die die Einleitung des endgültigen Abstillens bedeuten kann. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. LLLiebe Grüße Biggi
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