Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin in der 25. SSW und mein jüngster Sohn (gut 19 Monate) stillt noch zum Einschlafen mittags und abends, gerne auch morgens noch beim Kuscheln. (Heute Nacht war er sehr unruhig und hat ein paarmal getrunken, gestern war aber auch ein sehr stressiger Tag für uns alle.) Allmählich will ich ihn gerne abstillen, da ich nicht tandemstillen will und in beiden Schwangerschaften eine Neigung zu vorzeitigen Wehen hatte und beide Kinder 4,5 Wochen zu früh geboren sind. Ich habe gehört, zum Vollmond wäre ein günstiger Zeitpunkt. Wie soll ich es anfangen? Ihn einfach nicht mehr ranlassen? (Er kann herzzerreißend "Mimiiiii" schreien und nach der Brust wühlen *g*) Danke, Steffanie
? Liebe Steffanie, dem Mond werden viele Wirkungen nachgesagt und es gibt die Theorie „vom richtigen Zeitpunkt". Doch unsere Kinder halten sich nicht an Mondphasen (übrigens werden bei Vollmond auch nicht mehr Kinder geboren als an anderen Tagen, die Statistiken beweisen deutlich, dass diese weit verbreitete Annahme nicht stimmt) und so ist das Abstillen mit den Mondphasen eher kritisch zu hinterfragen. Wenn Sie nun davon überzeugt sind, dass Sie bald vollständig abstillen wollen, dann ist dies schon der erste Schritt, denn für das Kind ist es wichtig, dass es spürt, dass die Mutter sich ihrer Entscheidung sicher ist. Zweifel führen dazu, dass das Kind verunsichert ist und dann fast immer so reagiert, dass es noch mehr stillen will. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Sie dem Kind die Brust nicht von sich aus anbieten, aber auch nicht ablehnen, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Ihre Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Sie müssen die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die dem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn sie ihr übliches Verhalten in bestimmten Situationen verändern. Wenn Sie zum Beispiel sitzen bleiben anstatt sich hinzulegen, wenn Sie ihr Kind zum einschlafen bringen. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Sie auch weiter, wenn Sie das Stillen immer dann, wenn Ihr Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschieben. Das kannst flexibler gehandhabt werden als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Sie können auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine Möglichkeit für die Nacht ist es, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sieallmählich und mit viel Liebe vorgehen und nicht zu schnell die Geduld verlieren. Eine problemlose Schwangerschaft und eine gute Geburt LLLiebe Grüße Biggi Welter
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