Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, langsam weiß ich nicht mehr weiter. Meine Tochter (29.10.04) wurde 6 Monate voll gestillt. Dann haben wir langsam Beikost eingeführt und seitdem sie 9 Monate ist, möchte ich abstillen (finde es reicht und ich kann langsam nicht mehr).mittlerweile stille ich sie tagsüber höchstens 1mal, abends kriegt sie eine flasche und dann kommt mein problem: Nachts...sie schläft dann von 20Uhr-ca 1Uhr, mach ich ihr eine flasche trinkt sie nicht viel (max 40ml) und danach kommt sie fast stündlich will aber an die brust und nuckeln. mit wasser anbieten hat es nicht geklappt... wie mache ich es am besten sie vom nächtlichen nuckeln abzugewöhnen??sie darf schon bei uns im bett schlafen dass sie die nähe hat. aber ich möchte langsam wirklich abstillen und hoffe auch dass sie mal länger schläft nachts.. hoffe du kannst mir helfen... gruß bonnie
? Liebe Bonnie, ich fürchte, dass es nicht ohne Kampf und Tränen gehen wird, wenn Du dein Kind jetzt abstillen willst, denn das Abstillen bedeutet nicht nur das Ersetzen der Brust durch die Flasche und gerade weil deine Kleine tagsüber überhaupt nicht mehr gestillt wird, versucht sie nachts das nachzuholen, was ihr am Tag fehlt. Es ist außerdem ein Trugschluss zu glauben, dass das Abstillen automatisch längere Schlafphasen nach sich ziehen wird. Wenn das der Hauptgrund ist, warum Du abstillen willst, wirst Du möglicherweise eine herbe Enttäuschung erleben. Eine Möglichkeit nachts das Stillen einzuschränken ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Außerdem möchte ich dir das Buch „Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern“ von Norma J. Bumgarner empfehlen, das im Buchhandel, bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin und im Buchhandel erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hey Bonnie !! Mein Bauchgefühl sagt mir irgendwie, dass ich sie in diesem Fall nicht in Deinem Bett und am besten im eigenen Zimmer schlafen lassen würde. Denn wenn sie merkt das Du da bist, will sie nuckeln -- ist doch klar. Wird dann zwar etwas stressig für ein paar Nächte ein paar mal den Schnulli rein zu stecken, aber wenn sie wirklich keine Mahlzeit nachts braucht, wird sie schnell durchschlafen. GLG Ute
Mitglied inaktiv
naja in ihrem eigenen zimmer geht noch nicht (wohnen noch in einer 2 Zimmer wohnung und bett steht bei uns im schlafzimmer) aber nur noch ca 6wochen bis zum umzug. sobald ich sie aber nachts nach dem stillen in ihr bett lege (abends schläft sie dort ja bis 1uhr) dann wird geschrieen (schnuller hin oder her egal) und zwar so lange bis ich sie rausnehme...
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, es nicht nur wegen nachts sondern es gibt noch andere gründe warum ich abstillen möchte. ob sie dann nachts länger schläft denk ich schon, weil nach der flasche abends sind es 4h am stück, nach dem stillen max 2h und beim vollstillen waren es auch max 2-3h,durchgeschlafen hat sie noch nie! übernehmen kann mein mann nachts leider nicht (arbeitet schicht). werde es wohl nach meinen eigenen vorstellungen weiter versuchen, weil ich den eindruck habe, hier nur die antwort zu bekommen ich soll weiterstillen. gruß bonnie
Liebe Bonnie, es tut mir leid, wenn dir meine Antwort nicht so gefallen hat, aber ich halte nichts davon, ein Kind zu etwas zu zwingen, wenn es offenbar noch nicht bereit dazu ist. Es ist nun einmal eine Sache der Einstellung, ob ich mein Kind als "Feind", der mich "drangsalieren" will ansehe und so schnell wie möglich diesem Kind klar machen will, dass ich am längeren Hebel sitze und in der Lage bin, es zu etwas zu zwingen, was dann für mich vielleicht von Vorteil ist, aber die Bedürfnisse und Persönlichkeit des Kindes in keinster Weise berücksichtigt oder ob ich das Kind und mich, ja die ganze Familie, als gleichberechtigtes "Team" sehe, in dem auf das schwächste Glied Rücksicht genommen wird und dem Kind und seinen Bedürfnissen Achtung entgegengebracht wird. Die meisten Mütter haben durchaus noch ein Gefühl dafür, was ihre Kinder brauchen und schaffen es, trotz aller Ratschläge von außen, doch ihrem Gefühl zu folgen. Einige Frauen haben zwar noch das Gefühl, dass ihr Kind Bedürfnisse hat, die gestillt (ist es nicht interessant, dass hier von "stillen" gesprochen wird) werden müssen, sind aber so verunsichert, dass sie gegen ihre innere Stimme handeln. Ich wollte dich mit meiner Antwort nicht zwingend zum Weiterstillen übereden; ich wollte dir erklären, dass dein Kind einfach noch nicht die nötige Reife hat, um durch zu schlafen, ob mit oder ohne Stillen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Muß mich hier einfach einschalten! Finde auch,wenn ich Deine Antwort auf die Frage durchlese, d. Du sehr einseitig reagierst, und kaum auf die Frage/Bedürfnisse dieser Frau eingehst. Vielleicht solltest Du nicht zu einseitig denken, denn d. verhindert ,d. Du auf die eigentliche Frage hören kannst, und eigentlich(davon gehe ich aus) lautet Dein Auftrag ja, zu helfen, und Dich nicht(nur) von dem leiten zu lassen, was DIR wichtig ist,denn dann ist es ja eigentlich keine wirkliche Hilfe... Liebe Grüße. Sylvie
Mitglied inaktiv
Liebe Bonnie, vielleicht hilft es Dir wenn ich Dir schreibe, dass es mir seit Monaten genauso geht wie Dir. Meine Tochter weckt mich alle 2 Stunden nachts und möchte mich als Schnuller haben. Ich finde Biggis Vorschläge eigentlich recht hilfreich! Denn...was soll Sie Dir denn raten? Was wolltest Du gerne hören? Das Du sie schreien lassen sollst? Dazu möchte ich Dir folgendes berichten: auch ich bin natürlich völlig k.o. (mein Mann arbeitet auch Schicht, sprich alles hängt an mir). Flasche und Schnulli hat sie nie genommen. Ich hatte gestern also den festen Plan, ihr das nächtliche Nuckeln abzugewöhnen, weil ich auch nicht mehr kann. Als sie aufwachte, gab es also keine Brust, sondern ich streichelte sie, trug sie, sang was vor usw. Das ganze ging 1 1/2 Stunden lang. Sie weinte letztendlich so, dass sie nachher würgte und sich erbrach. Ich habe auch geweint vor schlechtem gewissen und sie dann doch angelegt. Dort war sie seelig, verdrehte genussvoll die Augen und schlief gleich an der Brust ein. Da begriff ich erst, wie wichtig meiner Tochter das Stillen ist. Sie braucht es einfach, und so wird es bei Deiner auch sein. Ich werde sie nienienie wieder so weinen lassen, auch wenn ich dabei bin. Überprüfen doch noch mal Deine Motive für das Abstillen. Ich möchte Dich auch nicht überreden, das ist ganz alleine Deine Sache. Ich habe mich gestern nur in meine Tochter hinein versetzt. Wie schön muss es sein, nachts ganz dicht bei der Mama zu liegen, sie zu riechen, zu fühlen und zu schmecken. Für uns Mütter ist es anstrengend. Aber für unsere Kinder ist es Geborgenheit und Wohlbefinden pur, und das werden sie uns später danken. Muss man den Babies tatsächlich das Abstillen aufzwingen? Ich werde es nicht tun, auch wenn meine Tochter schon 10 Monate alt ist. Was die Umwelt dazu sagt, ist mir egal. Solange sie die Brust braucht, wird sie sie bekommen, auch wenn ich da früher anders drüber gedacht habe. Alles Gute für Dich!
Mitglied inaktiv
Hallo Vor einem Jahr hast Du diesen Artikel geschrieben. Er gefällt mir. Ich bin mit meiner Tochter jetzt 10 Monate in der genau gleichen Situation. Frage: Wie ist es bei Dir weitergegangen? Hat Dein Kind selbst entschieden abzustillen und wann? Liebe Grüsse Franziska
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