Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen wegen Tumor

Frage: Abstillen wegen Tumor

keksi

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Hi liebe Biggi und liebe Christina, leider wurde in den letzten Monaten mein Prolaktinom zunehmst grösser, so das mein Arzt mir nun dringend zum abstillen rät. Ich muss schnleunigst wieder aufgrunddessen Bromocriptin einnehmen,das ich schon vor 3 Jahren wegen dem wachsenden Tumor einnehmen musste. Da ich aber eigentlich noch nicht abstillen will, wird das ganze wahrscheinlich ein ziemliches Desaster. Meine Maus akzeptiert auch weder Schnuller noch Flasche, sie will vorallem und überwiegend Nachts/Früh ihre "Bu-Bu". Schreien lassen kommt einfach nicht infrage, wie soll ich das nur bewerkstelligen? Leider wächst dieser Tumor zu schnell, er drückt bereits auf meinem Sehnerv, ich habe eigentlich keine andere Wahl, habe es eh schon zu lange hinausgeschoben. Wie mach ich das nun am besten und vorallem schmerzlosesten für uns beide??? DANKE für jeden Tip, denn ich hoffentlich auch anwenden kann/werde. Gvlg keksi mit Minni Mäuschen 21 Monate


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe keksi, es tut mir so leid für dich und ich kann deine Verzweiflung gut nachvollziehen. Ich werde heute mal mit unseren medizinischen Beirat sprechen, ob es irgendeine Alternative geben könnte, sollte ich etwas Neues erfahren, melde ich mich noch einmal. Ein radikaler Brustentzug wird für dein Kind sicher sehr schwierig sein und mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedes Mal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. Denke daran, dass das Stillen für dein Kind viel mehr ist, als nur Ernährung. Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute und hoffe, Euch beiden fällt der Abschied nicht allzu schwer. LLLiebe Grüße, Biggi


keksi

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Danke liebe Biggi, ja das wäre sehr lieb von dir. Glaube allerdings nicht das es eine Alternative gibt. Mein Mann würde das schon übernehmen,wir müssten praktisch "nur" die Bettseiten tauschen,da sie mit ihrem Bettchen an unseren dran liegt. Das zubettgehen wenn es mein Mann oder eine der Oma´s übernimmt,stellt überhaupt kein Problem dar,nur sie wacht ja auch Nachts sehr oft auf und ist es eben gewohnt,beim kleinsten Mucks die Brust zubekommen. Ich hab Angst,das sie einen ernsthaften Knacks davon tragen wird? Ich geb ihr schon viel Liebe und Kuscheleinheiten und manches mal kann ich sie tagsüber auch vom Stillen ablenken,überwiegend stillen wir eh nur noch zum einschlafen und nachts. Ich bin einfach so verzweifelt,weil ich einfach so haddere wie ich das schaffen soll? Ich würd am liebsten meine Gesundheit aufs Spiel setzen,nur um ihr und mir das zu ersparen.


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