Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen wegen Medikamenteneinnahme

Biggi Welter

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Frage: Abstillen wegen Medikamenteneinnahme

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Liebe Biggi, mein Sohn Kaan ist neun Monate alt. Ich habe ihn sechs Monate voll gestillt. Nun mein Problem: Durch die Schwangerschaft hat sich meine Wirbelsäule verkrümmt, außerdem habe ich schon seit meiner Kindkeit Hüftprobleme und daher seit einiger Zeit starke Schmerzen (die Schmerzen kommen und gehen). Ich habe Medikamente verschrieben bekommen die ich in der Stillzeit nicht einnhemen darf. Momentan stille ich morgens einmal und vor dem schlafengehen. Nachts möchte er noch dreimal gestillt werden. Ich möchte abstillen, habe aber trotz allem ein schlechtes Gewissen. Ach ja, mein Sohn verweigert die Flasche er trinkt aus dem Glas. Ich habe bereits jegliche Sauger, Breie etc. ausprobiert. Ich bin wirklich verzweifelt, einerseits stille ich gerne und andererseits muss ich auch an meine Gesundheit denken.


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Liebe Huelya, es ist ein sehr weit verbreiteter Irrtum, dass stillende Frauen nicht auf die "normale" Medizin zurückgreifen dürften. Es gibt in fast jeder Situation stillverträgliche Medikamente und wenn Sie nur aus Furcht vor den eventuellen Nebenwirkungen einer medikamentösen Therapie abstillen wollen, dann sollte sich Ihr Arzt besser genau erkundigen, welche stillverträglichen Lösungen es gibt. Bei Unklarheiten kann sich jeder Ärztin/Arzt im Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030 30308111) erkundigen. Das Team um Dr. Schaefer hat einen speziellen Beratungsdienst für ÄrztInnen zu Medikamentenfragen usw. in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Sie können sich sicherlich behandeln lassen und Ihr Kind dann mit Ruhe und Geduld abstillen, wenn Sie das dann überhaupt noch möchten. LLLiebe Grüße Biggi


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