Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, du hast mir schon oft weitergeholfen, einmal auch schon am Telefon (wegen Migräne). Dafür erst einmal herzlichen Dank! Heute war ich in der Kinderwunschambulanz bei der Abort-Sprechstunde. Ich hatte ja vor der Geburt meines Sohnes eine Fehlgeburt und jetzt im August wieder. Es wurden diverse Untersuchungen gemacht. Heraus kam eine Blutgerinnungsstörung (kein Problem, da soll ich Heparin spritzen, verträgt sich auch mit Stillen). Aber: Mein Gelbkörperhormon ist so ganz und gar nicht wie es sein soll. Das heißt, ganz ohne Nachhilfe werde ich 1. nur sehr unwahrscheinlich wieder schwanger und habe 2. ein erhöhtes Risiko für eine erneute Fehlgeburt. Die Ärztin riet mir zum Abstillen und zur Hormonbehandlung. Wäre ich 25, ich würde das Glück herausfordern und weiterstillen. Ich bin aber 35 und wir wünschen uns sehr ein zweites Kind. Mit einer Hormonbehandlung könnte ich schwanger werden - dazu muss ich aber vorher abstillen, sonst machen die Ärzte das gar nicht. Mein Sohn wird jetzt zwei Jahre alt. Er stillt noch morgens und abends. Wir wollen ein zweites Kind. Aber was mache ich jetzt mit meinem Stillkind? Wie stille ich einen Zweijährigen ab? Soll ich es ihm erklären, stille ich gleich gar nicht mehr oder lasse ich eine Stillmahlzeit weg und dann die nächste? Bin so unglücklich und ratlos. Ich wollte gerne stillend schwanger werden und dann sehen, ob mein Kleiner weiter stillt oder nicht. Ich hoffe, du hast Verständnig für eine "Abstill-Frage" und hast ein paar Tipps für mich. Vielen Dank und liebe Grüße Britta
Liebe Britta, ich kann dich sehr gut verstehen, die Entscheidung jetzt ist sicherlich nicht leicht. Für mich persönlich wäre es sehr wichtig, dass ich meinem Kind Zeit lassen würde für den Abschied und nicht sofort von heute auf morgen komplett abstillen würde. Mit zwei Jahren kann ein Kind schon sehr viel verstehen und Abmachungen treffen. Ich denke, dass der erste Schritt für euch sein sollte, dass Du mit deinem Kind darüber sprichst, wie es dir geht und was Du nicht mehr möchtest. Dann könnt ihr als Eltern eine Art Plan machen, wie ihr vorgehen wollt, um das Stillen etwas einzuschränken. Dein Mann kann Euer Kind abends ins Bett bringen und beruhigen, evtl. ist auch das Stillen am Morgen nicht ganz so wichtig und Du versuchst dein Kind da abzulenken. Als ich damals wieder schwanger war und wegen der Medikamente sofort aufhören musste zu stillen, habe ich meinen Sohn an die Brust genommen und gekuschelt, er sagte selbst immer "so tun als ob, aber nicht richtig trinken", das hat erstaunlich gut geklappt und er kam bis zur Geburt prima damit zurecht. Allerdings war mein Sohn damals ein Jahr älter, ich weiß nicht, ob dein kleiner Mann die Situation verstehen könnte. Du kannst als Übergangslösung mit deinem Kind vereinbaren, dass sie in bestimmten, klar erklärten und für das Kind erkennbaren Situationen nur ganz kurz trinken darf und so einen allmählichen Übergang schaffen. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Ich wünsche dir so sehr, dass das Abstillen gut klappt und Du ganz schnell wieder schwanger wirst :-). Ganz llliebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, danke für deine lieben Zeilen. Natürlich wird mein Sohn die Zeit bekommen, sich mit dem Abstillen abzufinden. Wir haben heute morgen mal angefangen mit Ablenken. Ich bin vor ihm aufgestanden und Papa hat ihn aus dem Bett geholt. Damit war die typische Stillsituation schon mal nicht da. Unten gab es gleich Frühstück, das hat er auf meinem Schoß gekuschelt eingenommen. er hat nicht nach Stillen gefragt. Das machen wir jetzt mal so weiter und schauen, ob das für ihn so ok ist oder ob er heute nur überrumpelt war. Dann wird es schwieriger, weil abends ist es wohl am wichtigsten für ihn. Mal sehen, wie es ihm erklären kann. Davon abgesehen schwanke ich gerade, ob ich noch einen weiteren Arzt befragen sollte. Vielleicht gibt es ja noch andere Behandlungsmöglichkeiten, die ein Weiterstillen nicht ausschließen. Liebe Grüße Britta
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