Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen wegen der Arbeit?

Anzeige momcozy milchpumpe
Frage: Abstillen wegen der Arbeit?

Pfirsich

Beitrag melden

Hallo! Bislang war ich immer stille Leserin der ganzen Stillbeiträge, die mir alle samt Monat für Monat weitergeholfen haben. Nun stehe ich aber vor einem Problem, und weiß einfach nicht, wie ich es für uns am besten lösen soll. Mein kleiner Sohnemann ist mittlerweile 9 Monate alt, ab März gehe ich wieder arbeiten, er ist dann ein Jahr alt. Meine Arbeitstage sind immer 12 Stunden lang. 2x im Monat werde ich einen Nachtdienst machen. Nun wird mein Sohn aber noch mindestens 2x Tagsüber zum einschlafen gestillt und Nachts eigentlich noch ganz oft, so wie er es eben braucht. Zuerst habe ich überlegt ihn allmählich abzustillen, um meinem Mann diese beiden Nachtdienste dann mit ihm zu erleichtern, und meiner Mutter den Alltag. Wir sind aber beide absolut nicht so weit. Weder ich, und noch viel weniger mein kleiner Sonnenschein. Ich bin wirklich am verzweifeln. (Ich weiß, dass laut Mutterschutzgesetz die Nachtdienste nicht erlaubt sind, ich mache diese aber mehr oder weniger, aus finanziellen Gründen, "freiwillig". Ist es eine Zumutung für meinen Sohn, ihn einfach weiterzustillen wenn ich da bin, und ihm seinen anderen Bezugspersonen zu überlassen, wenn ich im Dienst bin? Fläschchen nimmt er eher nicht, er kaut nur darauf herum. Auch keinen Schnuller. Da unser Stillstart etwas schwierig war, genieße ich das Stillen mittlerweile um so mehr. Und ich wollte ihn eigentlich erst abstillen, wenn er auch so weit ist und sich das von selbst ergibt. Das nächtliche Stillen ist für mich nicht störend, im Gegenteil- es erleichtert und jede einzelne Nacht, weil ich während dessen immer gut weiterschlafe. So gut, dass ich nicht mal sagen kann, wie oft genau mein Sohn nachts stillt. Ich weiß nicht mehr weiter. :( Liebe Grüße


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Pfirsich, es ist sogar gut, wenn Du weiterhin stillst! Dein Sohn weiß genau, dass er nur bei DIR trinken kann und wird damit klar kommen, dass Du eben nicht immer zu Hause sein kannst. Viel schlimmer wäre es, wenn er dann trotzdem nicht an die Brust darf! Die Trennung von Dir wird eine große Veränderung für Dein Kind sein, die ihm viel abverlangen. Wenn Dein Kleiner zuhause dann ganz normal weiterstillen darf, abends, nachts und morgens früh etwa und auch beim Einschlafen, tankt er dabei Sicherheit und Geborgenheit und die Bestätigung: Alles ist gut. Darum empfehle ich Veränderungen erst dann, wenn sich das Kind gut an eine neue Situation gewöhnt hat. Im Moment würde ich einfach abwarten und die gemeinsame Zeit genießen. Gerade jetzt ist es wichtig, dass zu Hause nicht auch noch Veränderungen kommen, Dein Kind braucht Sicherheit, um die Umstellung gut zu meistern. Vertrau Deinem Sohn, er wird das schaffen! Herzlichen Gruß! Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo liebe Biggi, ich habe eine wundervolle 11 Monate alte Tochter, die momentan auch noch gestillt wird. Wir wollen aber gerne bald mit unserem Versuch für Wunder 2 starten. Hierzu hat mir mein Frauenarzt allerdings geraten, vorher abzustillen.   Ich habe vor meiner ersten intakten Schwangerschaft leider zwei Fehlgeburten gehabt. Eine i ...

Hallo, ich werde in 2 Monaten wieder Vollzeit arbeiten gehen. Aktuell ist meine Tochter fast 9 Monate und will noch sehr viel an der Brust trinken. Brei oder BLW nimmt sie nur relativ wenig zu sich. Ich stelle mir nun die Frage wie ich möglichst stressfrei das Abstillen tagsüber einleiten kann, damit mein Kind in 2 Monaten die 9 Stunden ohne Still ...

Liebe Frau Welter, mein Sohn ist vier Jahre alt und wird immer noch gestillt (2-4x am Tag bzw. nachts). Ich warte auf den Moment, in dem er sich selber abstillt... aber scheinbar tut er es zu gerne ;) Mittlerweile denke aber auch ich ans Abstillen, doch ich weiß wirklich nicht, wie. Er reagiert sehr, sehr trotzig und wütend, wenn ich ablehne.  ...

Liebe Biggi Welter,  Mein Sohn ist 8 Monate alt und ich würde gerne abstillen. Er ist sehr neugierig und das Stillen ist oft ein Kampf, da er sich furchtbar ablenken lässt und es belastet mich mittlerweile sehr. Er isst sehr gerne Brei, nimmt pre, aber ausschließlich aus einer Schnabeltasse.  Ein normaler Tag sieht so aus:  Gegen Morgen c ...

Liebe Biggi, unser Kind ist 16 Monate alt und wurde bis jetzt immer nach Bedarf gestillt. Das Kind nutzt das Stillen vor allem zum einschlafen und stillt fast nur noch Abends/ Nachts und beim Mittagsschlaf.  Nun ist es so, dass das nächtliche Stillen mich sehr belastet, da das Kind Nachts in einer normalen Nacht fast jede Stunde aufwacht und ...

Hallo Frau Welter, meine Tochter ist nun 20 Monate alt und so allmählich möchte ich nicht weiter stillen, zumal sie kommendes Jahr ab Januar in die Krippe kommt und ich da Probleme auf uns zukommen sehe.  Ich habe zunächst voll gestillt, dann Beikosteinführung und Stillen. Sie mochte nie sich do richtig satt essen, Brust war ihr stets lieber. ...

Liebe Biggi,  vor zwei Wochen habe ich stufenweise und langsam abgestillt. Zunächst am Tag, dann in der Nacht.  Meine Tochter (22 Monate) isst seit dem ständig und sehr viele kleine Portionen über den Tag verteilt. Gegen Abend versuche ich, dass sie etwas mehr isst, um wirklich gesättigt in die Nacht zu gehen. Am Anfang wollte sie sobald wir i ...

Liebe Biggi, mein Sohn ist 8,5 Monate alt. Bis er 4,5 Monate alt war, hat er super geschlafen. Seitdem ist der Schlaf sehr schlecht geworden und er wird nachts alle 40 Minuten wach und verlangt die Brust zum weiterschlafen. Alles andere akzeptiert er nicht und schreit solange, bis er gestillt wird (auch keinen Schnuller). Mittlerweile schläf ...

Unsere Tochter ist 13,5 Monate alt und wird mehr gestillt denn je. Vor einem Urlaub im Mai wollte sie tagsüber nicht mehr an die Brust, seit diesem Urlaub trinkt sie wieder rund um die Uhr.  Sie fordert das Stillen wehement ein. Nachts wacht sie seit 6 Monaten stündlich auf und weint, bis ich sie stille. Von meiner Frau lässt sie sich überh ...

Guten Morgen Biggi, nach 17 Monaten Stillzeit möchte ich nun abstillen, da für uns irgendwie ab und an stillen nicht richtig funktioniert, es verwirrt sie mehr und führt zu Trauer bei meiner Kleinen. Wenn es durchgehend nichts mehr gibt und der Papa abends hinlegt ist es für sie kein Problem ohne. Nun spannt die Brust ein wenig, sticht und w ...