Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine Frage zum nächtlichen Abstillen bzw. Umziehen ins Kinderzimmer: Meine Tochter ist jetzt gut 14 Monate alt. Sie ist von Anfang an sehr fixiert auf die Brust gewesen, und ich habe sie bis vor kurzem noch sehr viel gestillt. Da wir noch ein zweites Kind haben möchten, ich aber schon 38 bin und wegen des Stillens bisher noch nicht meine Periode bekommen habe, haben wir nun mit dem Abstillen begonnen, das heißt vor ca. 2 Monaten erst vormittags nicht mehr, danach dann auch nachmittags nicht, und nun ist die Nacht dran (übrig sind also noch der Morgen, abends vorm Schlafen und mittags nach dem Schlafen). Die Nacht ist dabei das größte Problem, da ich die Kleine nachts mit in mein Bett genommen hatte, wenn sie wach wurde und sie dort mehr oder weniger wie sie wollte an die Brust gekrabbelt ist, so dass sie sich nun erstmal daran gewöhnen muss, überhaupt zur Ruhe zu kommen, ohne das Beruhigungsnuckeln. Seit 5 Tagen schlafe ich im Wohnzimmer und der Papa übernimmt die Nachtschicht, und eigentlich klappt es auch überraschend gut: Sie wird zwar häufiger wach und schläft auch nicht immer so leicht wieder ein, aber eine Nacht hat sie schon bis 4 Uhr morgens durchgeschlafen und ist dann auch recht schnell wieder zur Ruhe gekommen (die danach war dann allerdings wieder sehr viel unruhiger). Bisher lief es mit dem Schlafort noch unterschiedlich: Mal konnte mein Mann die Kleine wieder in ihr eigenes Bett (welches auch bei uns im Schlafzimmer steht) zurück legen zum Schlafen, mal ist er selbst mit ihr im Ehebett eingeschlafen, so dass sie dort geblieben ist. Hauptsächlich bin ich aber darüber erleichtert, dass es vorwiegend schlechtes Schlafen ist, was nun das Problem ist. Sie weint zwar ab und zu auch (und dann auch recht bitterlich, wie ich das aus dem Nebenraum höre), aber insgesamt doch sehr viel weniger als ich das befürchtet hatte. Nun meine Frage: Mein Mann möchte nun sofort das Kinderbett ins Kinderzimmer bringen und unsere Tochter dort schlafen lassen, damit ich wieder ins Elternschlafzimmer zurück kann und damit unsere Tochter lernt, richtig eigenständig zu schlafen. Ich selbst bin eigentlich dagegen, weil ich finde, wir müssen das ruhig angehen lassen. Meiner Meinung nach soll unsere Tochter sich erst einmal an das nächtliche Abstillen bzw. Nicht-gestillt-Werden gewöhnen, was ihr ja schon schwer fällt. Nun auch noch sofort das Bett woanders hinzustellen, finde ich zu viel auf einmal, damit sollten wir - finde ich - noch mindestens 2-3 Wochen warten. Mein Mann meint, das spiele doch kaum eine Rolle, wo ihr Bett steht, schließlich sei es immer noch ihr Bett. Ich dagegen meine, dass jedes Zimmer ja eine ganz eigene Atmosphäre (unterschiedliche Lichtverhältnisse etc., ich erinnere mich, dass ich selbst als Kind die Schatten im Dunkeln genau kannte, weil ich dort überall etwas anderes "gesehen" habe) hat und es sehr wohl von großer Bedeutung ist, wo das Bett steht - zumal das Kinderzimmer auch nicht gleich nebenan vom Schlafzimmer, sondern einmal quer durch die Wohnung entfernt ist und bisher auch hauptsächlich als Wickel- und Anziehraum von uns benutzt wurde, so dass unsere Tochter das Zimmer noch nicht so sehr vertraut ist wie z.B. das Wohnzimmer, wo sie regelmäßig spielt. Was würden Sie da empfehlen? Entschuldigung für die vielleicht etwas übertriebene Ausführlichkeit und vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!
Kristina Wrede
Liebe Schelette, es spricht nichts dagegen, dass ihr eure Tochter in ihrem Zimmer zum Schlafen bringt, solange ihr sie auch dann nicht allein lasst, sie also nicht dazu "zwingt". Ein Kind kann "schlafen" nicht lernen, und auch nicht, "eigenständig schlafen", es kann aber lernen, dass Schlaf etwas Schönes ist, und dass es dabei genauso beschützt und umsorgt wird von seinen Eltern wie wenn es direkt bei ihnen liegt. Das braucht Geduld und liebevolle Einfühlen, doch es funktioniert! Ein sehr schönes Buch, das hilfreiche Tips enthält, ist das gerade erst auf Deutsch erschienene "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte" von Elizabeth Pantley. Vielleicht lohnt es sich, in der örtliche Bücherei mal danach zu fragen... Lieben Gruß, Kristina
Ähnliche Fragen
Hallo, vor ungefähr zwei Wochen hab ich schonmal geschrieben . Mir wurde geraten, aus guten Gründen, komplett abzustillen und zwar von heute auf morgen. Ich hab das auch gemacht und es lief auch total gut. Ich kann jetzt nachts auch endlich mehrere Stunden am Stück schlafen. Nur bin ich völlig außer Gefecht... 🥴 Ich bin müde, müde, müde. ...
Guten Tag, Mein Sohn ist 6 Monate alt, wird voll gestillt (abgesehen vom Mittagsbrei seit kurzem) und nutzt keinen Schnuller. Ich muss nun aus gesundheitlichen Gründen abstillen. Ich weiß einfach nicht, wie wir das schaffen sollen. Er verweigert jede Flasche. Wir haben diverse Hersteller und unterschiedlichste Sauger probiert. Auch haben ...
Hallo Biggi, Ich bin aktuell in der 8. Ssw und habe eine 2 jährige Tochter die noch gestillt wird. Da ich seit 2 Wochen extreme Schmerzen habe, wollte ich sie langsam abstillen. Leider klappt das überhaupt nicht. Heute nacht konnte ich nicht vor Schmerzen gar nicht mehr stillen und habe es ihr versucht zu erklären. Nach viel Tränen und kus ...
Hallo Biggi, mein Kind ist 15 Monate und stillt wenn überhaupt tagsüber noch einmal zum Mittagsschlaf. Nachts nach Bedarf wenn es wach wird. Eigentlich wollten wir einfach weiter stillen bis es irgendwann nicht mehr mag. Allerdings bin ich erneut schwanger in der 14 Woche und das Stillen tut mir seit einer Weile so sehr weh. Die Nippel sind ...
Hallo, ich möchte gerne abstillen und dabei abpumpen. Mein Kind soll also erst Muttermilch über die Flasche erhalten und dann noch Pre dazu. Wie viel ml kann ich dabei geben? Kann man sich bei der gesamten Trinkmenge an dem orientieren, was auf der Verpackung steht? Wenn er zB 100ml Muttermilch bekommen hat noch 100ml Pre dazu, wenn auf der Pa ...
Hallo, ich habe es bei meinem Sohn jetzt so gemacht: ca 90 bis 95 ml abgepumpte Muttermilch und danach noch 100 ml Pre. Er hat alles restlos ausgetrunken. Bei dem letzten Stück hat man schon gemerkt dass er etwas wegdusselt, ein Anzeichen für mich für Sättigung. Trotzdem hat er alles ausgetrunken. Meine Sorge ist, dass er jetzt an der Flasche s ...
Hallo ich stille meinen Sohn (14 Monate) mittlerweile ausschließlich zum Einschlafen und in Nacht. Ich habe versucht ihn abends und mittags zum Einschlafen nicht mehr zu stillen und der Papa hat das zu Bett gehen übernommen. Nun klappt dies ganz gut - zu Mittag schläft der Kleine bei Papa ein und dann ca. 1,5 Stunden durch. Am Abend schläft er ...
Hallo Biggi, ich bin ratlos. Seit zwei Wochen beißt mein elf Monate alter Sohn immerzu in meine Brust. Ich nehme ihn dann immer ab und sage dass er das nicht darf, er sanft sein muss. Ich weiß er tut es nicht extra und ich vermute, er kann es nicht richtig regulieren. Ich Stille ihn "nur" noch nachts (ca 8 mal...) und bin am Limit. Ich will heu ...
Hallo liebe Biggi, ich habe eine wundervolle 11 Monate alte Tochter, die momentan auch noch gestillt wird. Wir wollen aber gerne bald mit unserem Versuch für Wunder 2 starten. Hierzu hat mir mein Frauenarzt allerdings geraten, vorher abzustillen. Ich habe vor meiner ersten intakten Schwangerschaft leider zwei Fehlgeburten gehabt. Eine i ...
Hallo, ich werde in 2 Monaten wieder Vollzeit arbeiten gehen. Aktuell ist meine Tochter fast 9 Monate und will noch sehr viel an der Brust trinken. Brei oder BLW nimmt sie nur relativ wenig zu sich. Ich stelle mir nun die Frage wie ich möglichst stressfrei das Abstillen tagsüber einleiten kann, damit mein Kind in 2 Monaten die 9 Stunden ohne Still ...
Die letzten 10 Beiträge
- Leber in der Stillzeit?
- Anliegen
- Baby von der Flasche zur Brust zurück bringen
- Stillstreik?
- Kind (2,5 Jahre) schläft nur mit Brust ein
- Weiterhin nach Bedarf stillen?
- Tocher (5 Monate) verweigert linke Brust
- Tagsüber abstillen
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Abstillen für Kinderwunsch