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Abstillen: Schmerzen und Restmilch !?!!

Biggi Welter

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Frage: Abstillen: Schmerzen und Restmilch !?!!

Mitglied inaktiv

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Hallo, nach dem ich nur noch morgens ein wenig gestillt habe (da kam wirklich nicht mehr viel) hat sich unser Sohn (7 Monate) vor 2 Wochen selber abgestillt. Ich konnte ihm den Busen in allen verschiedenen Stellungen anbieten - er wollte einfach nicht. War dann auch in Ordnung, dann hat er eben die Flasche bekommen. Mein Problem nun: Trotz 2 Wochen Stillpause kommt immer noch ein wenig Milch und der Busen hat harte Stellen. Er ist nicht rot aber doch an diesen Stellen druckempfindlich - eher wie so Knötchen beim hinlangen ... Wenn ich den Sohn auf dem Arm habe, drückt es mir auch sehr gegen den Busen und schmerzt. Was kann ich denn tun? Helfen Globuli? Quarkwickel usw. sind glaube ich nicht mehr nötig, da es wirklich sehr wenig Milch ist... Weiß mir jemand einen Rat? Vielen Dank und Grüße Viola


Biggi Welter

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? Liebe Viola, es ist normal, dass die Brust auch nach dem Abstillen noch „arbeitet". Es dauert einige Zeit, bis keinerlei Milch mehr gebildet wird (Wochen bis Monate) und die Brust sozusagen wieder „inaktiv" wird. Solange Sie keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. haben, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Ihre Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Sobald Sie jedoch Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommen, können Sie gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Sie brauchen Ihre Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern können und sollen weiterhin entsprechend Ihrem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken. Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Widerstehen Sie der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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