Mitglied inaktiv
ich habe eine frage zum abstillen. matthias ist jetzt 4,5 monate und langsam setze ich mich mit dem thema abstillen auseinander (bis jetzt ist er und wird voraussichtlich noch ein monat voll gestillt!) jetzt lese ich immer wieder von frauen die ihre kinder nur in der nacht stillen. wie funktioniert denn das? Hat man da keinen milchstau untertags? ich fürchte mich wahnsinnig vor milchstaus, da ich mittlerweile schon 6 hatte (meistens wenn matthias schnupfen hatte und nicht ordentlich saugen konnte!). muß ich mir zum abstillen eine milchpumpe besorgen? welche relativ preiswerte könntest du empfehlen? so jetzt noch eine frage zum zufüttern: wenn man mit karotten beginnt, raspelt man die und die kleinen bekommen die roh oder dünstet man die und zergatscht die dann? danke für deine antwort und liebe grüße aus wien birgit
? Liebe Birgit, beim Abstillen gehst Du am besten so vor, dass Du dein Kind zunächst anlegst, aber es sich nicht vollständig satt trinken lässt, sondern anschließend noch die Flasche (oder bei einem Baby ab etwa sechs Monaten Beikost) anbietest. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Beikost oder Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das musst Du ausprobieren. Allmählich steigerst Du die Menge der Beikost bzw. Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche kannst Du dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung oder Beikost beginnen, empfehlenswert ist allerdings ein längerer Abstand von etwa vier Wochen. Mit welcher Mahlzeit Du beginnst, bleibt dir überlassen. Nach Möglichkeit sollten nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzt werden. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpst Du gerade so viel Milch ab oder streichst von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Wenn Du langsam genug vorgehst, muss es nicht zu Stauungen kommen und es ist auch keine Milchpumpe notwendig, um abzustillen. Abstillen ist ein natürlicher Prozess und braucht im Normalfall weder mechanische noch medikamentöse Unterstützung. Stauungen sind ein Anzeichen dafür, dass zu schnell abgestillt wird. Deine Brust kann sich daran gewöhnen, dass nur noch nachts gestillt wird. Sie wird sich - vorausgesetzt Du lässt ihr genügend Zeit - auf den veränderten Bedarf einstellen. Wenn Du dir eine Pumpe anschaffen willst, dann hängt es davon ab, wie oft und wie lange Du sie benutzen willst, welches Modell empfehlenswert ist. Die Handpumpen von Medela und Ameda sind nicht zu teuer und effektiv. Von vielen Frauen wird die „Isis" von Avent als sehr angenehm empfunden, die jedoch für eine Handpumpe relativ teuer ist. Absolut abzuraten ist von den Handpumpen, die aus einem Glasteil und einen Gummiball (wie bei einer Fahrradhupe) bestehen. Sie sind nicht nur ineffektiv und kaum zu reinigen, sondern können auch das Brustgewebe schädigen. Zeit für Beikost ist es, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zeigt: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Zunächst sollten Gemüse und Obst gekocht angeboten werden und wenn sie in dieser Form gut vertragen werden, können sie auch roh angeboten werden. Allerdings ist es gerade bei Gemüse zunächst empfehlenswert es eine längere Zeit gekocht anzubieten, da es roh vom Kind noch nicht gut verwertet werden kann. Karotten kannst Du kochen und dann pürieren, das gleiche gilt für anderes Gemüse wie Kürbis, Zucchini, Brokkoli, Blumenkohl usw. LLLiebe Grüße Biggi
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