Mitglied inaktiv
Unsere Tochter ist 2 Jahre alt und wurde noch 1-2 Mal am Tag gestillt. Seitdem unser Baby (6 Wochen) auf der Welt ist, möchte sie am liebsten auch immer dann gestillt werden, wenn ich das Baby anlege. Sie akzeptiert ein Nein - jetzt nicht, ist aber auch wütend und weint. Manchmal laß ich sie dann noch im Anschluß trinken. Oftmals reagiere ich "zickig" auf ihre Frage nach Milch. Am liebsten möchte ich die Große von der Brust entwöhnen. Haben Sie einen Tip, wie ich es am besten schaffe?
? Liebe Katrin, die Geburt des neuen Babys ist für ein Zweijähriges ein einschneidendes Ereignis und es braucht die Gewissheit, dass es jetzt weiter genau so geliebt wird. Das bedeutet auch, dass es in vielen Fällen wieder vermehrt gestillt werden will. Für die Mutter hingegen kann das Tandemstillen nicht nur angenehme Seiten haben. Manche Frau reagiert gereizt auf den Stillwunsch des älteren Kindes und mag einfach nicht mehr. Eine Patentlösung gibt es nicht, doch fast immer lassen sich Kompromisse finden, mit denen alle leben können und ein allmähliches und liebevolles Abstillen des größeren Kindes ist durchaus möglich. Versuchen Sie es einmal mit den unten aufgeführten Vorgehensweisen, die sich beim Abstillen eines älteren Babys bewährt haben: Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt `biete nicht an, lehne nicht abA. Das bedeutet, dass Sie Ihrem Kind die Brust nicht von sich aus anbieten, aber auch nicht ablehnen, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Ihre Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Sie müssen die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Sie viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmen, die Ihrem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Sie Ihr übliches Verhalten in bestimmten Situationen verändern. Wenn Sie zum Beispiel sitzen bleiben anstatt sich hinzulegen, wenn Sie Ihr Kind zum einschlafen bringen. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal ist es sinnvoll, wenn der Vater das abendliche Zubettbringen übernimmt. Manchmal bringt es das Abstillen auch weiter, wenn Sie das Stillen immer dann, wenn Ihr Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschieben. Das können Sie flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Sie können auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und ihn dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Beim nächtlichen Abstillen kann es hilfreich sein, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Baby auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Außerdem möchte ich Ihnen das Buch `Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten KleinkindernA von Norma J. Bumgarner empfehlen. Wichtig ist, dass Ihr Kind spürt, dass Sie ihm zwar die Brust entziehen, nicht aber Ihre Liebe. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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