FranziskaH
Liebes Stillteam, mein Sohn ist fast 10 Monate alt. Ich habe seit Wochen Warzenprobleme, Milchstaus, leichte Brustentzündungen, und jetzt eine heftige Brustentzündung die so schmerzhaft ist dass ich nur noch heulen könnte. stillen klappt gar nicht mehr, der Milchflussreflex bleibt komplett weg, ich bin so verkrampft und fertig. Meine Ärztin hat mir jetzt ein Antibiotikum verschrieben und außerdem Dostinex, um die Milchbildung zu reduzieren (ich habe immer noch zu viel Milch, und jetzt, wo nichts mehr fließt ist das eine Katastrophe!!!) bzw abzustillen. Angeblich sei das besser verträglich als Bromocriptin. Ich hab mir das Zeug aus der Apotheke geholt, aber wenn man den Beipackzettel liest kriegt man die Panik. Ich will das nicht nehmen!! Ich fühle mich so krank und mies und hab jetzt echt keine Kraft mich auch noch darum zu kümmern. Gibt es irgendwas anderes was ich nehmen kann um die Milch deutlich zu reduzieren? Salbei hilft bei mir nicht viel. Und wie kriege ich meinen Milchfluss wieder in Gang?? Irgendwas MUSS passieren, sonst geht meine Bust kaputt und ich auch :-( Danke für eure Hilfe Franziska
Liebe Franziska, die einfachste und wirkungsvollste Vorgehensweise in dieser Situation besteht im Entleeren der Brust einerseits und dem Kühlen als weitere Maßnahme. Beim Entleeren solltest Du immer nur gerade so viel Milch ausstreichen oder ganz vorsichtig abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Wenn Du mehr Milch ausstreichst/abpumpst wird die Brust zu weiterer Milchbildung angeregt und das ist ja nicht das, was Du willst. Anschließend kühlen (mit Quarkwickeln (es sei denn es ist eine Kuhmilchallergie bekannt) oder auch mit Eis, das aber bitte nicht unmittelbar auf die Haut aufgelegt werden soll, oder auch mit gekühlten Kohlblättern). Du kannst auch dein Kind vorsichtig abtrinken lassen, allerdings lässt sich das nicht immer so "dosieren", dass die Brust nur gerade so weit entleert wird wie notwendig. Ein Einschränken der Trinkmenge ist NICHT sinnvoll. Du kannst deinem Durst entsprechend trinken. Was sich noch empfiehlt ist ein Einschränken der Salzzufuhr. Der Abstillprozess kann auch durch homöopathische oder naturheilkundliche Mittel unterstützt werden. Wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an deine Hebamme oder einen entsprechend ausgebildeten Arzt. Was willst DU denn jetzt? Abstillen oder weiterstillen? Es wäre sinnvoll, wenn Du dich an eine Kollegin vor Ort wenden würdest, die dir im direkten Kontakt sehr viel besser helfen kann. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
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